Lexikon

Bahamas

Geschichte

1492 entdeckte Kolumbus die Bahamas und nahm sie für die spanische Krone in Besitz. Nachdem die indianischen Ureinwohner verschleppt worden waren, dienten die Inseln karibischen Piraten als Unterschlupf. Im 17. Jahrhundert landeten britische Siedler auf den Bahamas; 1729 wurden die Inseln britische Kronkolonie. Erst 1964 erlangten sie die vollständige innere Autonomie und wurden schließlich 1973 in die Unabhängigkeit entlassen. Das politische Leben dominierte in den ersten Jahrzehnten die PLP, die Interessenvertretung der schwarzen Bevölkerungsmehrheit. Wirtschaftliche Probleme seit Beginn der 1990er Jahre führten zum Erstarken des oppositionellen FNM, der 1992 bis 2002 mit Hubert A. Ingraham den Premierminister stellte. Nachdem seit 2002 wieder die PLP regierte, wurde 2007 erneut Ingraham (FNM) Regierungschef. 2010 leitete die Regierung eine Reihe von Steuerreformen ein, um von der durch die OECD geführten Grauen Liste der Steuerparadiese gestrichen zu werden. Der Inselstaat schloss mit zahlreichen Ländern (u. a. USA) Abkommen über den Austausch von Steuerdaten. Ein großes Problem für die Bahamas bildete die illegale Einwanderung v. a. aus Haiti und Kuba. Die Parlamentswahlen 2012 gewann die PLP. Perry G. Christie kehrte ins Amt des Regierungschefs zurück.
Nassau: Gouverneursgebäude
Gouverneursgebäude in Nassau
Wachwechsel vor dem Gouverneursgebäude in Nassau, der Hauptstadt der Bahamas.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
  3. Bevölkerung
  4. Staat und Politik
  5. Wirtschaft
  6. Geschichte
Wissenschaft

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Wissenschaft

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