Lexikon

Bilderbuch

illustriertes Kinderbuch mit erläuterndem oder ergänzendem (oft gereimtem) Text; seit dem 18. Jahrhundert gepflegt und durch die Mitwirkung bedeutender Zeichner (L. Richter, O. Speckter) und Dichter (M. Claudius, W. Hey, J. P. Hebel, F. Rückert, A. Kopisch) zur selbständigen Buchgattung erhoben. Das klassische deutsche Bilderbuch schufen der Arzt H. Hoffmann-Donner mit seinem pädagogisch umstrittenen „Struwwelpeter“ (1845) und W. Busch mit „Max und Moritz“ (1858). Im 20. Jahrhundert versuchte man pädagogisch subtiler zu wirken und die Erfahrungswelt der Kinder einzubeziehen (z. B. E. Kästner, W. Trier, „Das verhexte Telefon“ 1921). Das moderne Bilderbuch bezieht Erkenntnisse der Kinderpsychologie mit ein, versucht Lernprozesse in Gang zu setzen und lenkt den Blick auf Probleme in Natur und Gesellschaft: E. Carle, „Die kleine Raupe Nimmersatt“ 1969; M. Pfister, „Der Regenbogenfisch“ 1992.
künstlerische Darstellung eines Materials aus einem dehnbaren Flaschenputzer-Polymer
Wissenschaft

Dehnbarere Polymere dank Flaschenbürsten-Design

Seit fast 200 Jahren versuchen Forscher, Polymer-Materialien herzustellen, die sowohl dehnbar als auch robust sind. Nun haben Materialwissenschaftler ein neues Design und Herstellungsverfahren entwickelt, mit dem das erstmals möglich ist. Die neuartigen Polymere verzichten auf Quervernetzungen und ähneln in ihrer Form stattdessen...

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Wissenschaft

Die Mondtäuschung

Warum der Mond manchmal kleiner und manchmal größer erscheint, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Schon vor mehr als 2.000 Jahren machte sich der griechische Philosoph Aristoteles Gedanken über ein Phänomen, das wohl jeder kennt: Wenn der Mond tief über dem Horizont steht, erscheint er viel größer als hoch oben am Himmel....

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