Lexikon
Bond
Edward, britischer Dramatiker, * 18. 7. 1934 London; gesellschaftsanalytische Stücke, in denen er besonders das Phänomen der menschlichen Gewalt in ihren privaten und politischen Dimensionen darstellt; in seinen Werken spielen Brutalität und Schockwirkungen eine große Rolle; Stücke u. a.: „Gerettet“ 1966, deutsch 1967; „Schmaler Weg in den tiefen Norden“ 1968, deutsch 1969; „Lear“ 1972, deutsch 1972; „Bingo“ 1974, deutsch 1976; „Sommer“ 1982, deutsch 1983; „Männergesellschaft“ 1992, deutsch 1995; Filmdrehbuch zu „Blow up“ 1966.
- Deutscher Titel: Blow up
- Original-Titel: BLOW UP
- Land: Großbritannien
- Jahr: 1966
- Regie: Michelangelo Antonioni
- Drehbuch: Michelangelo Antonioni, Antonino Guerra
- Kamera: Carlo Di Palma
- Schauspieler: David Hemmings, Vanessa Redgrave, Sarah Miles
Michelangelo Antonioni stellt mit »Blow up« einen verwirrenden Film aus dem modernen England vor.
In der englischen Metropole blüht die neue Popkultur, ein freizügiger Lebensstil mit jungen Idolen, junger Musik und den Statussymbolen einer neuen Generation – extravaganten Autos, exzentrischen Wohnungen und bunter Designergarderobe. Der Modefotograf Thomas (David Hemmings) ist einer von den Aufsteigern in dieser Welt, reich, verletzend egoistisch und von seiner Arbeit als moderner Künstler völlig überzeugt. Eine junge Frau (Vanessa Redgrave) erscheint in seinem Studio und bietet ihm kühl, aber vergebens ihren Körper als Bezahlung für die Bilder eines Liebespaars an, die er heimlich im Park aufgenommen hat. Auf Vergrößerungen der Bilder glaubt Thomas, Anzeichen eines Mordes zu erkennen. Er findet sogar eine Leiche, doch bald ist diese ebenso verschwunden wie die Fotos und die Frau. Thomas stürzt sich in Londons Popwelt, doch sie erscheint ihm verunsichernd und kalt.
Der Film zeigt die Faszination des Bildes und seine trügerische Wirklichkeit. Ein besonderer filmischer Einfall verdeutlicht dieses Problem: Vergrößerungen eines Fotos ergeben flüchtige Klarheit, die dann doch wieder in sich zusammenfällt. Am Ende muss der Held das Unvermögen zur realen Beobachtung anerkennen: Ein Junge wirft ihm einen imaginären Tennisball zu – er wirft ihn zurück.
Wissenschaft
Hunde-Vielfalt schon Jahrtausende vor moderner Zucht
Rein äußerlich haben Pudel, Mops und Co. nicht mehr viel mit ihren wilden Verwandten, den Wölfen, gemeinsam. Heutige Hunderassen verdanken ihr Erscheinungsbild der intensiven Zucht durch den Menschen. Doch anders als bisher angenommen sind die Ursprünge der enormen Vielfalt der Hunde schon deutlich älter als moderne...
Wissenschaft
Wandelbares Glas
Faltbare Handy-Displays, feine Isolierungen auf Mikrochips und Fenster, die sich per Knopfdruck abdunkeln lassen – all das lässt sich aus Glas herstellen. Raffinierte neue Fertigungsmethoden machen es möglich. von FRANK FRICK Ein Mann will sein Auto starten. In diesem Moment fliegt ein Golfball auf die Windschutzscheibe zu. Was...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Geboren, um zu leben
Fragen bitte!
Recyceln statt verbrennen
Frühe Sternhaufen im galaktischen Bogen
Transport in die Tiefe
Besuch aus dem All