Lexikon

Einstein

Carl, deutscher Kunstkritiker und Schriftsteller, * 26. 4. 1885 Neuwied,  5. 7. 1940 bei Pau, Südfrankreich (Selbstmord beim Einmarsch deutscher Truppen); Mitarbeiter der „Aktion“. Expressionistischer Erzähler und Dramatiker; in der Zerstückelung seiner Texte antizipierte er surrealistische Elemente. Roman: „Bebuquin“ 1912; „Negerplastik“ 1915; „Die Kunst des 20. Jahrhunderts“ 1926.
  • Erscheinungsjahr: 1912
  • Veröffentlicht: Deutsches Reich
  • Verfasser: Einstein, Carl
  • Deutscher Titel: Bebuquin oder Die Dilettanten des Wunders
  • Genre: Roman
Im Verlag der literarisch-politischen Wochenschrift »Die Aktion« in Berlin-Wilmersdorf erscheint das Erstlingswerk des Expressionisten Carl Einstein (* 1855,  1940), der Roman »Bebuquin oder Die Dilettanten des Wunders«. Das von der Literaturkritik vielfach als »surreale Groteske« bezeichnete Werk ist Ausdruck des Protests gegen den als langweilig und leer empfundenen zeitgenössischen Utilitarismus und Positivismus, einer intellektuellen Revolte gegen eine Welt, die einem absolut gesetzten Anspruch nicht genügt. Bebuquin sucht nach dem »Wunder« als einer scheinreligiösen Erlösung. Das »Wunder« ist die vom Zusammenhang mit der Vergangenheit, vom Gedächtnis befreite Tat, die Herauslösung der Dinge aus ihrer Objektivität durch eine neue, visionär-verzückte Sehweise.
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