Lexikon
Gravitatiọn
[
Massenanziehunglateinisch
]eine Eigenschaft der Materie; äußert sich als eine Kraft (Gravitationskraft), mit der sich schwere Massen gegenseitig anziehen; errechnet sich nach dem 1682 von I. Newton aufgestellten Gravitationsgesetz, wonach die Kraft (K), mit der sich zwei Massen m1 und m2 anziehen, dem Produkt dieser Massen direkt und dem Quadrat ihrer Entfernung voneinander (r) umgekehrt proportional ist:
Dabei ist γ die Gravitationskontante (eine universelle Naturkonstante) mit dem Wert: 


Newton, Isaac
Isaac Newton
Der englische Mathematiker und Physiker Sir Isaac Newton verhalf der kopernikanischen Wende im 17. Jahrhundert zum Durchbruch. Seine Entdeckung der universellen Gravitation, nach der alle Körper im Weltall unter der Wirkung der Schwerkraft stehen, untermauerte das kopernikanische System mit den unterschiedlich schnell um die Sonne kreisenden Planeten wissenschaftlich.
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In der Umgebung einer Masse wirkt die Gravitation durch ein Kraft- oder Gravitationsfeld (Schwerefeld). Die Erde zieht als schwerer Körper jeden anderen Körper an (Schwerkraft); wegen ihrer beinahe kugelförmigen Gestalt ist die Gravitation auf der ganzen Oberfläche fast konstant und zum Erdmittelpunkt hin gerichtet.
Mit dem Newton’schen Gravitationsgesetz wurde zum ersten Mal ein umfassendes Weltgesetz aufgestellt. Das Wesen der Gravitation ist bis heute noch nicht endgültig geklärt, wenn auch die von A. Einstein entwickelte Allgemeine Relativitätstheorie einen Fortschritt brachte und in seiner „vereinheitlichten Feldtheorie“ versucht wird, Gravitation und Elektrodynamik zusammenzufassen. Neuerdings wird die Gravitationskonstante in Zusammenhang mit dem Alter des Universums gebracht und so ihre Unveränderlichkeit in Frage gestellt.
Einstein, Albert
Albert Einstein
Albert Einstein stellte 1905 die spezielle und 1915 die allgemeine Relativitätstheorie auf, mit der er die Gravitation erklärte. 1921 erhielt er den Nobelpreis für Physik.
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