Lexikon
Handke, Peter: In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus
- Erscheinungsjahr: 1997
- Veröffentlicht: Österreich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus
- Genre: Roman
Wie in fast allen Prosawerken und Theaterstücken seit Ende der 70er Jahre besingt Peter Handke auch in dem Roman »In einer dunklen Nacht ging ich aus meinem stillen Haus« die Schönheiten der Natur und trauert einem Zustand nach, als die Welt noch in Ordnung war und die Dinge noch gemächlich ihren Gang gingen. Erzählt wird die »Liebes- und Abenteuergeschichte« eines Salzburger Apothekers, der beschließt, den Sommer in der Abgeschiedenheit der Berge zu verbringen, bei einem nächtlichen Überfall im Wald die Sprache verliert und sich mit einem Skiläufer und einem Dichter auf eine Reise nach Santa Fe in Spanien begibt. Eine mysteriöse Fremde zieht ihn in den Bann. Auf der Suche nach ihr durchstreift er die öde spanische Landschaft und findet mit der Sprache auch die gesuchte Frau wieder, die wundersam verwandelt erscheint. – Wie bei vorangegangenen Werken erntet Handke auch für diesen Roman vereinzelt begeisterte Zustimmung, meist jedoch geradezu höhnische Kritik: Obwohl der Dichter in einer prätentiösen Sprache unausgesetzt das Mysterium beschwöre, sei sein Buch langweilig und geheimnislos, heißt es.
Wissenschaft
Schockwellen aus der Südsee
Ein Vulkan des Pazifischen Feuerrings explodierte 2022 im Meer mitten im Inselstaat Tonga. Die Wirkung war global. Dabei griffen Phänomene wie Tsunamis und atmosphärische Wellen ineinander. von THORSTEN DAMBECK Selten schafft es das Königreich Tonga in die Schlagzeilen. Es dürfte wohl an der schieren Entfernung liegen: Tonga...
Wissenschaft
Der vermessene Himmel
Unsere kosmische Adresse: Der Galaxiensuperhaufen Laniakea und was dahinter kommt. von RÜDIGER VAAS Auch Astronomen – und angesichts des funkelnden Sternenhimmels vielleicht ganz besonders sie – haben einen Sinn für Poesie. „Die Stellung des Menschen im Weltall. „In den alten Zeiten, als das Wünschen noch half“, wie es im Märchen...