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Hannibals Zug über die Alpen

Hannibals Zug über die Alpen
Polybios schildert die Schwierigkeiten Hannibals bei der Überquerung der Alpen:

Den größten Dienst [gegen die Überfälle von Bergstämmen] leisteten ihm die Elefanten. Denn dort, wo diese sich in der Marschkolonne befanden, wagten sich die Feinde nicht nahe heran, aus Angst vor der ungewohnten Erscheinung dieser Tiere...

[Nach Erreichen der Passhöhe] brach er auf und begann mit dem Abstieg, bei dem er zwar nicht mehr auf Feinde stieß, von einigen hinterhältigen Überfällen abgesehen, durch Geländeschwierigkeiten und den Schnee aber nicht viel weniger Leute verlor, als beim Aufstieg umgekommen waren. Denn da der Weg eng und steil hinabführte und der Schnee den Boden, auf den sie zu treten hatten, verdeckte, stürzte alles, was den Weg verfehlte und abglitt, in die Tiefe. Indessen ertrugen sie diese Strapazen, da sie schon an dergleichen Übel gewöhnt waren. Als sie aber an eine Stelle kamen, wo der Weg so eng war, dass weder die Elefanten noch die Lasttieren ihn passieren konnten, da sank ihnen aus neue der Mut, und die Menge begann zu verzagen...
Hannibal... setzte seine Leute dazu an, am Abhang entlang einen Weg zu mauern, eine überaus mühevolle Arbeit.. Für die Lasttiere und Pferde gelang es ihm, an einem Tag eine hinreichend breite Straße zu bauen. Daher führte er diese sogleich hinüber, ließ sie unterhalb der Schneegrenze ein Lager beziehen und die Tiere auf die Weide treiben. Die Numider aber kommandierte er... zum Wegebau, und am dritten Tage endlich, nach schwerer Mühsal, vermochte er die Elefanten hinüberzuführen, die durch den Hunger arg mitgenommen waren...
Als Hannibal sämtliche Streitkräfte wieder beisammen hatte, stieg er abwärts und erreichte von jener unpassierbaren Stelle aus am dritten Tage das Flachland, nachdem er auf seinem ganzen Marsch viele Soldaten durch den Feind und die Flüsse verloren hatte, viele auch durch durch die Abgründe und Engpässe der Alpen... Von seinem Heer hatte er glücklich durchgebracht an Fußtruppen 12 000 Libyer [Nordafrikaner] und gegen 8000 Iberer [Spanier], Reiter aber im ganzen nicht mehr als 6000.
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