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in Grönland auch Kalaallit
Inuit (Eskimo)
Inuit (Eskimo)
Inuit (Eskimo) mit Husky und Schlitten
Polarvolk (rund 75 000) in Kanada und Grönland, einige wenige auch in Alaska; gehören zur Gruppe der Eskimo. Viele Inuit lehnen die Bezeichnung „Eskimo“ aber als diskriminierend ab.
Bis zur Kolonialisierung lebten die Inuit nomadisch in Jagdhorden vom Fang wilder Rentiere (Karibu), der Seesäugetiere und von Fischen. Lederzelte im Sommer, Erd- oder auch Schneehäuser (Iglu) im Winter dienten als Wohnung (von Tranlampen erhellt und erwärmt), Hundeschlitten und große Fellboote (Umiak) zum Transport, Kajaks zur Jagd. Pfeil und Bogen, Speer, Harpune und Speerschleuder waren Jagdwaffen. Die Kleidung bestand entsprechend dem rauen Klima aus Pelzen und Leder. Schamanen heilten die Kranken und stellten die Verbindung zur Geisterwelt her.
Der Kontakt mit den Weißen und ihren Handelskompanien hatte frühzeitig Einfluss auf die traditionelle Lebensweise (Einführung der Geldwirtschaft, Aufgabe des Nomadentums). Raubbau am Wildvorkommen dezimierte die Nahrungsgrundlage; die Errichtung von Militärbasen und die Ausbeutung der Bodenschätze schränkte den Lebensraum der Inuit ein und verwies sie, nun eine soziale und politische Randgruppe, auf die neuen Ansiedlungen. Ihre Besorgnis um ihre Kultur (bedeutendes Kunsthandwerk) und die angestammten Lebensräume findet Ausdruck in den politischen Zusammenschlüssen wie z. B. der „Alaska Federation of Natives“, die sich u. a. für die Sicherung der Rechte der Inuit am Abbau der Ressourcen in den Reservaten einsetzt. In Kanada haben sie in dem 1999 eingerichteten Territorium Nunavut Selbstbestimmungsrechte.
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