Lexikon
Kollagenọsen
[
die; griechisch „Bindegewebsrheuma“
]eine Gruppe von chronischen, überwiegend zu den Autoimmunerkrankungen gerechneten Krankheiten, bei denen durch krankhafte Immunprozesse insbesondere das Gefäßbindegewebe des gesamten Körpers geschädigt wird. Die Folge sind Entzündungen, Durchblutungsstörungen und degenerative Veränderungen der betroffenen Gewebe. Schädigungen von Nieren, Lunge und Herz sind lebensbedrohlich. Die Behandlung erfolgt durch Gabe von entzündungshemmenden Mitteln und Immunsuppressiva (Immunsuppression). Zu den Kollagenosen gehören die chronische Polyarthritis, der systemische Lupus erythematodes und die Sklerodermie, die Wegener-Granulomatose, das Sjögren-Syndrom u. a.
Wissenschaft
Für die Lebenden und die Toten
Kolossale Gräber und Kultstätten dienten der Ahnenverehrung und sind Manifeste der neolithischen Kultur. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Auf einem Hochplateau im Süden Maltas befindet sich der jungsteinzeitliche Tempelkomplex Hagar Qim (stehender Felsen). Hier gibt es keine eckigen Grundrisse und geraden Mauern, wie man es von...
Wissenschaft
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Dicht gedrängte Menschenmengen entwickeln eine Eigendynamik, die zu einer tödlichen Gefahr werden kann. So wurden 2010 bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen zu Tode gequetscht und hunderte weitere schwer verletzt. Bisher galten die kollektiven Bewegungsmuster solcher Mengen als chaotisch und unvorhersehbar. Doch eine Studie...