Lexikon
kombinatorische Chemie
Zweig der Chemie, der sich mit der Herstellung einer großen Zahl von chemischen Verbindungen nach dem Zufallsprinzip beschäftigt. An einem gekennzeichneten Träger befindet sich ein Ausgangsmolekül, das immerfort mit verschiedenen Reagenzien in Verbindung gebracht wird. Eine große Zahl dieser Träger wird mit einer großen Zahl Reagenzien mit Hilfe von Robotern in Verbindung gebracht, so dass zahlreiche verschiedene Verbindungen entstehen. Die hergestellten Verbindungen werden katalogisiert und anschließend auf ihre biologische Wirksamkeit hin überprüft. Verspricht der Stoff aufgrund seiner Grundstruktur erfolgreich zu werden, kann seine Reaktivität durch leichte zusätzliche Veränderungen am Molekül, meist zunächst am Bildschirm, weiterentwickelt werden. Danach wird der Stoff – entsprechend der Computervorlage – im Labor (konventionell) synthetisiert.
Das Verfahren geht auf die sog. Split-Synthese von R. B. Merrifield zurück, für die er 1984 den Nobelpreis für Chemie erhielt. Auf diese Weise wurde zum Beispiel das Virumin entdeckt, ein Stoff, der das Wachstum von HI-Viren hemmt.
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