Lexikon
Lyon
[
liˈɔ̃
]südfranzösische Industrie- und Handelsstadt an der Mündung der Saône in die Rhône, Hauptstadt der Region Rhône-Alpes und des Départements Rhône, 467 400 Einwohner (mit Vororten 1,3 Mio. Einwohner); mittelalterliches Stadtbild (Weltkulturerbe seit 1998), z. T. auf römischen Fundamenten, Kathedrale St. Jean (12.–15. Jahrhundert), Moschee (1994 eröffnet), Palais des Arts; Erzbischofssitz; staatliche und katholische Universität u. a. Hochschulen, Forschungsinstitute, Bibliotheken, Textilmuseum; seit dem 15. Jahrhundert Hauptort der französischen Seidenweberei, heute überwiegt die Kunstfaserverarbeitung; daneben Metall-, Elektro-, Fahrzeug-, Maschinen-, Nahrungsmittelindustrie, chemische u. a. Industrie, Börsenzentrum, Lyoner Messe; Verkehrsknotenpunkt, internationaler Flughafen. – Als Lugdunum (43 v. Chr. gegründet) war Lyon römische Kolonie, Hauptstadt und wirtschaftlicher Mittelpunkt der Provinz Gallien, Geburtsstadt des Kaisers Claudius. 843 kam Lyon zu Lothringen, 918 an Hochburgund; 1032–1307 gehörte es zum Römisch-Deutschen Reich, seit 1307 zu Frankreich.
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