Lexikon

Muttermilch

Frauenmilch
die Abscheidung der weiblichen Milchdrüsen in der Stillzeit (Laktationsperiode). Die Hormone des Mutterkuchens bewirken zunächst das Wachstum der Milchdrüsen. Nach Ausstoßung der Nachgeburt löst das Prolactin der Hirnanhangdrüse das luteotrope Hormon LTH die Muttermilchbildung aus. Die Muttermilch schießt am 3./4. Wochenbetttag ein. Danach spielen Hormone keine Rolle mehr; die Weiterbildung der Muttermilch wird lediglich durch den Saugreiz in Gang gehalten. Die Muttermilch ist die natürliche Nahrung für den heranwachsenden Säugling, die nicht nur Nährstoffe in optimaler Form und Menge, sondern auch Wirk- und Abwehrstoffe enthält, die für das Gedeihen des Säuglings wertvoll sind. So hemmt Muttermilch das Wachstum krankheitserregender Keime im Darm und schützt vor Durchfallerkrankungen. Die Abwehrstoffe aus der Muttermilch bieten einen guten Schutz vor Infektionen. Außerdem treten bei Kindern, die gestillt wurden, seltener Allergien auf. Deshalb wird empfohlen, vier bis sechs Monate voll zu stillen und dann nach und nach geeignete Beikost zuzufüttern.
Natur
Wissenschaft

Natur neu erfinden

In der synthetischen Biologie ebnen Forscher neue Stoffwechselwege für lebende Organismen. Damit ergänzen sie die natürliche Evolution um moderne Möglichkeiten für die Medizin und Industrie. von RAINER KURLEMANN Viele Dinge, die von der Natur evolutionär entwickelt wurden, sind herausragende Vorbilder für den Menschen. Tiere...

Erdatmosphäre
Wissenschaft

Mensch veränderte Atmosphäre schon im 19. Jahrhundert

Durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe setzen wir Menschen große Mengen an Treibhausgasen frei und verändern dadurch das weltweite Klima. Doch ab wann hatten diese Emissionen erstmals messbare Einflüsse auf das Klimasystem? Dieser Frage haben sich Forschende nun mithilfe einer Modellsimulation genähert. Hätten die Menschen...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon