Lexikon
Nigẹria
Landwirtschaft und Industrie
In der Zeit des Erdölbooms wurde die Agrarproduktion stark vernachlässigt, so dass Nigeria – einst selbst Exporteur – von Nahrungsmittelimporten abhängig wurde. Inzwischen wird die Landwirtschaft wieder mehr gefördert, aber es überwiegen noch immer Kleinbetriebe zur Selbstversorgung. Angebaut werden vor allem Knollenfrüchte, Reis und Sorghum für den Eigenbedarf sowie Kakao, Ölpalmen, Baumwolle, Erdnüsse und Kautschuk für den Export. Viehzucht (vor allem Rinder) wird in den nördlichen Savannengebieten betrieben.
An Bodenschätzen werden neben Erdöl und Erdgas auch Zinn, Kohle und Eisenerz gefördert. Die Industrialisierung erhielt durch den Erdölboom starken Auftrieb. Neben den traditionellen Zweigen wie der Nahrungsmittel- und Textilindustrie entstanden u. a. Stahl- und Zementwerke, Gasverflüssigungsanlagen, Erdölraffinerien sowie Montagewerke für Kraftfahrzeuge. Einige Industrieanlagen sind aber aufgrund von mangelnder Wartung und fehlendem technischen Know-how nicht mehr betriebsbereit.
Wissenschaft
Forschung trifft Industrie
Coronapandemie, Krieg in der Ukraine und Klimakrise bedeuten für die Industrie unterbrochene Lieferketten, explodierende Energiepreise und steigende Anforderungen an eine nachhaltige Produktion. Neue Lösungen werden dringend gebraucht. von ANDREA STEGEMANN Über Jahre wirkte die große Industriemesse in Hannover wie ein...
Wissenschaft
Herrscher der Meere
Im Meer sind die Kleinsten die Größten. Die Grundlage allen Lebens im Meer ist das Plankton. Und der König der Meerestiere ist nicht der Weiße Hai. Von TIM SCHRÖDER Wer an Land als Tier dominiert, ist meist größer, schneller oder stärker. Im Meer ist das anders. Der wahre Herrscher der Ozeane ist das Phytoplankton – […]
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