Lexikon
Säuglingssterblichkeit
Erstjahrssterblichkeitstatistische Größe, die sich durch die Zahl der im 1. Lebensjahr verstorbenen Säuglinge, bezogen auf die Zahl der Lebendgeborenen im selben Zeit- und Lebensraum, ausdrückt. Sie gibt Auskunft über die medizinischen und hygienischen Verhältnisse eines Landes und schließt die besonders hohe Neugeborenen- oder Frühsterblichkeit mit ein (1/3–1/2 der Säuglingssterblichkeit). In Deutschland lag die Säuglingssterblichkeit um 1900 bei 20% und ging durch die Fortschritte in der Medizin und Säuglingsfürsorge und die Besserung der Lebensverhältnisse auf 6% (1939) zurück. 1950–2008 sank die Säuglingssterblichkeit nochmals von 55,3‰ auf 4,03‰. Die niedrigste Säuglingssterblichkeitsrate (‰) findet man heute in Singapur (2,3), Schweden (2,75), Japan (2,8), Island (3,25) und Frankreich (3,36), die höchste (bis 182) in den Ländern Zentralafrikas.
Wissenschaft
Social Media: Viele teilen, ohne zu lesen
Allein die Überschrift scheint vielen Social-Media-Nutzern zu genügen, um einen Nachrichtenartikel zu teilen. In einer Studie haben Forschende 35 Millionen auf Facebook verbreitete Nachrichtenlinks untersucht – und festgestellt, dass diese in 75 Prozent der Fälle geteilt wurden, ohne dass der jeweilige Nutzer den Link selbst...
Wissenschaft
Den harten Winterverschlafen
Viele Säugetiere, aber auch Reptilien, Amphibien, Fische und Wirbellose lassen die kalte Jahreszeit einfach an sich vorüberziehen. Wie machen sie das? Und warum? Von Rolf Heßbrügge Alljährlich im Oktober ist es so weit: Während der „Fat Bear Week“ dürfen Internet-User auf der Website des Katmai-Nationalparks (US-Bundesstaat...