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Lebte der Schriftsteller ebenso abenteuerlich wie seine Figur?
Cervantes stammte wie der Held seines Romans aus dem niederen Landadel in der Nähe von Madrid und führte ein äußerst bewegtes Leben. Wegen eines blutigen Ehrenhandels zur Flucht ins Ausland gezwungen, wurde er 1571 in der berühmten Seeschlacht von Lepanto gegen die Türken schwer verwundet. Nach weiteren Kämpfen in spanischen Diensten war er später fünf Jahre in algerischer Gefangenschaft, bis ihn der Trinitarier-Orden freikaufen konnte.
Mit dem Schäferroman »Galatea« (1585) hatte Cervantes ersten literarischen und kommerziellen Erfolg, geriet jedoch bald wieder in Existenznöte. Als Steuereintreiber veruntreute er Staatsgelder und landete im Gefängnis. Dort begann er 1598 mit der Niederschrift des »Don Quijote«, der auch zum finanziellen Erfolg für den Autor wurde. Kluger Umgang mit Geld gehörte jedoch nicht zu den Talenten Cervantes' und so starb er 1616 in Madrid als armer Mann.
Geheimnisvolles Leuchten
Beobachtungen von Polarlichtern auf Merkur und Jupiter haben ganz unterschiedliche Prozesse enthüllt. von DIRK EIDEMÜLLER Nicht nur auf der Erde erstrahlen die Polarregionen in einem besonderen Licht. Auch auf den anderen Planeten im Sonnensystem prasseln energiereiche Elektronen und Ionen entlang der Magnetfeldlinien auf die...
Genetische Geschichte der Dingos aufgedeckt
Vor mehr als 3000 Jahren kamen die Vorfahren der heutigen Dingos mit Seefahrern nach Australien. Jahrtausendelang entwickelten sie sich unabhängig von anderen Hunden – bis europäische Siedler im 18. Jahrhundert ihre Haushunde mitbrachten. Forschende haben nun die alte DNA von versteinerten Dingos untersucht, die vor bis zu 2.746...