Lexikon
Sankt Gotthard
schweizerischer Gebirgsstock östlich der Berner Alpen, Quellgebiet von Rhône, Reuss, Rhein und Tessin; ein kristallines, z. T. vergletschertes Massiv, im Westteil 3192 m (Pizzo Rotondo), im Ostteil 3001 m (Pizzo Centrale); dazwischen der Sankt-Gotthard-Pass, 2108 m, als einer der meistbefahrenen Alpenpässe von hoher wirtschaftlicher und strategischer Bedeutung. Eine erste Saumstraße für den Passübergang wurde bereits im 13. Jahrhundert gebaut, 1818–1830 die Sankt-Gotthard-Straße zwischen Göschenen und Airolo (31,8 km) und 1872–1882 die Sankt-Gotthard-Bahn mit dem Sankt-Gotthard-Tunnel (15 km, Scheitelhöhe 1150 m). Seit den 1960er Jahren gibt es eine neue Straßenführung auf der Südseite; sie umgeht den alten steilen Abstieg im Val Tremola (40 Kehren). Seit 1980 besteht ein Straßentunnel (16,3 km) von Göschenen nach Airolo. Im Bau befindet sich der rund 57 km lange Gotthard-Basistunnel für den Eisenbahnverkehr (geplante Inbetriebnahme 2011).
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