Lexikon
Schiịten
[arabisch Schia, Partei (des Ali)]
Angehörige der zweitgrößten Glaubensrichtung des Islam, nach deren Auffassung allein Ali (4. Kalif, 656–661), der Neffe und Schwiegersohn Mohammeds, sowie seine leiblichen Nachkommen aus der Ehe mit Mohammeds Tochter Fatima rechtmäßige Nachfolger des Propheten und Leiter der Gesamtgemeinde (Imam) sind. Streitigkeiten darüber, wie viele Personen wirklich in der Erblinie Alis standen und das Amt des Imam beanspruchen durften, hatten mehrere Spaltungen der schiitischen Gemeinschaft zur Folge. Es entstanden drei Hauptrichtungen, die entweder fünf, sieben oder zwölf legitime Imame anerkennen. Von diesen ist die heute vorwiegend im Iran ansässige Zwölfer-Schia die bedeutendste, die u. a. an einen „verborgenen“ Imam (Mahdi) glaubt. Die heutigen Schiiten (etwa 10% aller Muslime) leben vor allem in Iran, Irak, Afghanistan, Aserbaidschan, Syrien, Jemen und Pakistan. – Eine radikal schiitische, fundamentalistische paramilitärische Organisation ist die Hizbollah.
Wissenschaft
Warum HIV-Medikamente nicht immer vollständig wirken
HIV ist bis heute nicht heilbar, lässt sich jedoch dank antiretroviraler Medikamente meist gut in Schach halten. Bei dauerhafter Therapie sinkt die Viruslast bei den meisten Patienten bis unter die Nachweisgrenze. Manche Infizierte weisen jedoch trotz der Behandlung noch geringe Spuren von Virus-RNA im Blut auf. Eine Studie ist...
Wissenschaft
News der Woche 05.09.2025
Der Beitrag News der Woche 05.09.2025 erschien zuerst auf wissenschaft.de.