Lexikon
Schuldenkrise
der schleichende Prozess, durch den Länder der Dritten Welt, vornehmlich in Afrika und Lateinamerika, immer mehr Schulden anhäufen. Umgekehrt werden die Gläubiger, in der Regel Großbanken in Europa und den USA, immer reicher. Zum vorläufigen Höhepunkt der weltweiten Schuldenkrise kam es Anfang der 1980er Jahre, als Mexiko und weitere Länder selbst die Zinsen nicht mehr zahlen konnten. Zuvor waren die Tilgungszinsen ungewöhnlich stark gewachsen, nachdem 1979/80 zuerst der Erdölpreis, dann der Dollarkurs angestiegen waren, was zu einer weltweiten Rezession führte. Für die Schuldenländer kam erschwerend hinzu, dass ihre Exporteinnahmen, u. a. wegen der verfallenden Rohstoffpreise, sanken. Um den drohenden Zusammenbruch des Weltfinanzsystems zu verhindern, regten u. a. die Weltbank und der Internationale Währungsfonds 1995 Hilfsprogramme bis zum teilweisen Schuldenerlass an, die an die erfolgreiche Durchführung von vorgegebenen Programmen zur Strukturanpassung gekoppelt waren.
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Wissenschaft
Gähnen steckt an
Was das Gähnen über unser Einfühlungsvermögen verrät, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Gähnen ist eigentlich eine ziemlich unspektakuläre, alltägliche Angelegenheit. Zuerst bemerkt man nur ein Gefühl, das tief hinten zwischen Rachen und Ohren zu sitzen scheint. Dann öffnet sich der Mund ein wenig, und die Lungen saugen Luft ein....
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Wissenschaft
Der Wetterfrosch in uns
Kopfschmerzen und Müdigkeit infolge eines Wetterumschwungs: Ist das nur Einbildung – oder beeinflusst er tatsächlich das Wohlbefinden mancher Menschen? von JÜRGEN BRATER (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Der Wetterbericht im Fernsehen hat es angekündigt: Mit Sonnenschein und angenehmen Wohlfühltemperaturen...