Lexikon

Schuldenkrise

der schleichende Prozess, durch den Länder der Dritten Welt, vornehmlich in Afrika und Lateinamerika, immer mehr Schulden anhäufen. Umgekehrt werden die Gläubiger, in der Regel Großbanken in Europa und den USA, immer reicher. Zum vorläufigen Höhepunkt der weltweiten Schuldenkrise kam es Anfang der 1980er Jahre, als Mexiko und weitere Länder selbst die Zinsen nicht mehr zahlen konnten. Zuvor waren die Tilgungszinsen ungewöhnlich stark gewachsen, nachdem 1979/80 zuerst der Erdölpreis, dann der Dollarkurs angestiegen waren, was zu einer weltweiten Rezession führte. Für die Schuldenländer kam erschwerend hinzu, dass ihre Exporteinnahmen, u. a. wegen der verfallenden Rohstoffpreise, sanken. Um den drohenden Zusammenbruch des Weltfinanzsystems zu verhindern, regten u. a. die Weltbank und der Internationale Währungsfonds 1995 Hilfsprogramme bis zum teilweisen Schuldenerlass an, die an die erfolgreiche Durchführung von vorgegebenen Programmen zur Strukturanpassung gekoppelt waren.
Sadt, Rohstoffe, Gebäude
Wissenschaft

Die Stadt als Rohstoff-Mine

Die Rohstoffe vieler Häuser und Autos landen nach deren Lebensende auf dem Müll. Forscher wollen die wertvollen Materialien zurückgewinnen. von MARTIN ANGLER Alle Labors sind kalt, weiß und steril? Von wegen. Die Wohnung Nr. 270 im Schweizer Städtchen Dübendorf ist lichtdurchflutet und hat warme Holzböden mit flauschigen...

Psychologie, Krisen, Zusammengehörigkeit
Wissenschaft

Gemeinsam stark

Der Klimawandel und die Corona-Pandemie: Was hindert die Menschheit daran, solche globalen Krisen entschlossen anzugehen? von JAN BERNDORFF Der Klimawandel trägt keinen Schnauzbart.“ Mit dieser einfachen Formel erklärte der Psychologe Daniel Gilbert von der Harvard University in den USA schon vor 15 Jahren die Schwierigkeiten der...

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