Lexikon
Schuldenkrise
der schleichende Prozess, durch den Länder der Dritten Welt, vornehmlich in Afrika und Lateinamerika, immer mehr Schulden anhäufen. Umgekehrt werden die Gläubiger, in der Regel Großbanken in Europa und den USA, immer reicher. Zum vorläufigen Höhepunkt der weltweiten Schuldenkrise kam es Anfang der 1980er Jahre, als Mexiko und weitere Länder selbst die Zinsen nicht mehr zahlen konnten. Zuvor waren die Tilgungszinsen ungewöhnlich stark gewachsen, nachdem 1979/80 zuerst der Erdölpreis, dann der Dollarkurs angestiegen waren, was zu einer weltweiten Rezession führte. Für die Schuldenländer kam erschwerend hinzu, dass ihre Exporteinnahmen, u. a. wegen der verfallenden Rohstoffpreise, sanken. Um den drohenden Zusammenbruch des Weltfinanzsystems zu verhindern, regten u. a. die Weltbank und der Internationale Währungsfonds 1995 Hilfsprogramme bis zum teilweisen Schuldenerlass an, die an die erfolgreiche Durchführung von vorgegebenen Programmen zur Strukturanpassung gekoppelt waren.

Wissenschaft
In der KI-Sprechstunde
In Großbritannien hilft ein Chatbot dabei, Patienten an Psychotherapeuten zu vermitteln. Was kann Künstliche Intelligenz leisten? Und wo liegen ihre Grenzen? von JAN SCHWENKENBECHER Einen Psychotherapieplatz zu bekommen, ist hierzulande ein schwieriges Unterfangen. Telefoniert man selbst ein paar niedergelassene Psychotherapeuten...

Wissenschaft
Das weiße Gold
Milch war in den zurückliegenden rund 8000 Jahren ein wichtiger Treibstoff für die Entwicklung der Menschheit.
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