Lexikon
Sẹnsor
Messfühler; Detektorein Bauelement, das der elektrischen Messung nicht elektrischer Größen dient. Die zu messende Größe (z. B. Weg, Drehzahl, Temperatur, Durchfluss, Druck, Konzentration einzelner Stoffe in Gasen und Flüssigkeiten, Ionenkonzentration) wird vom Sensor aufgrund eines physikalischen Effekts (z. B. Induktion, Seebeckeffekt, piezoelektrischer Effekt, Photoeffekt) in ein zunächst meist analoges elektrisches Signal umgeformt. Durch Analog-Digital-Wandlung kann dieses Signal für die Auswertung durch z. B. einen Mikroprozessor vorbereitet werden. Bei integrierten Sensoren, die zum weitaus größten Teil auf Siliciumbasis hergestellt sind, ist der Sensor bereits mit einem Teil der Signalverarbeitungselektronik (z. B. Verstärker) auf einem Chip realisiert. Faseroptische Sensoren, bei denen Amplituden- bzw. Phasenänderungen des durch einen Lichtwellenleiter geführten Lichts die Messgröße repräsentieren, besitzen hohe Störsicherheit gegen elektromagnetische Strahlung und können in explosiver Umgebung eingesetzt werden. Sensoren finden vielfältige Anwendung u. a. in der industriellen Fertigung, der chemischen Verfahrenstechnik sowie in Massenprodukten wie Kraftfahrzeugen und Haushaltsgeräten. Beispiele sind: CCD-Sensor für bildgebende Verfahren in der Medizintechnik oder zur Lageerkennung bei Industrierobotern; Fototransistor zur Belichtungssteuerung von Kameras; ionensensitiver Feldeffekttransistor (ISFET) als selektiver Gassensor; Dehnungsmessstreifen zur Aufnahme von mechanischen Spannungen an Werkstücken; elektrochemische Festkörperzelle aus Zirkonoxid zur Bestimmung des Sauerstoff-Partialdrucks (Lambda-Sonde).
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