Lexikon

Spiel mir das Lied vom Tod

  • Deutscher Titel: Spiel mir das Lied vom Tod
  • Original-Titel: C„ERA UNA VOLTA IL WEST
  • Land: Italien
  • Jahr: 1968
  • Regie: Sergio Leone
  • Drehbuch: Sergio Donati, Sergio Leone
  • Kamera: Tonino Delli Colli
  • Schauspieler: Henry Fonda, Charles Bronson, Claudia Cardinale, Jason Robards
Sergio Leone inszeniert mit »Spiel mir das Lied vom Tod« sein Meisterwerk. In zahlreichen Ländern Europas wird der Film als »König der Western« gefeiert und avanciert schon bald zum Dauerbrenner und Kultfilm; in den USA verzeichnet der Italo-Westernklassiker nur mäßigen Erfolg.
Die schöne Jill (Claudia Cardinale), eine ehemalige Prostituierte, will nach der Heirat mit einem verwitweten Farmer ein neues Leben beginnen. Doch als sie auf der Farm ankommt, ist ihre neue Familie ermordet worden. Verantwortlich dafür ist ein Eisenbahnbauer, der im gnadenlosen Kampf um Grundbesitz für die Trasse den Killer Frank (Henry Fonda) und seine Bande auf den Farmer angesetzt hat.
Doch Jill kämpft weiter um das Land: Freunde findet sie in dem Gauner Cheyenne (Jason Robards) und in einem Fremden (Charles Bronson) dessen Motive zunächst rätselhaft sind. Schließlich sind die Feinde besiegt, nur Frank und der Fremde stehen sich gegenüber. Was die Zuschauer längst ahnen, wird zur Gewissheit: Frank hat, als sein Gegner ein kleiner Junge war, dessen Vater sadistisch ermordet und soll nun dafür büßen.
Wie schon in »Für eine Hand voll Dollar« (1964) gibt es bei Leone keine vorbildlichen Helden; die Hauptfiguren tragen abgerissene Kleider, kennen außer Rache und selbst gewählter Loyalität keine Moral auch Hollywood-Idol Henry Fonda legt als Killer sein aufrichtiges Rollenbild ab.
Neben den Darstellern und brillanten Bildern trägt die Musik Ennio Morricones zum Erfolg bei. Nachdem seine Kompositionen, die sich wie ein roter Faden durch den Film ziehen, auf Tonträgern erscheinen, nehmen viele Kinos den Film erneut ins Programm ein einzigartiger Siegeszug beginnt.
DNA
Wissenschaft

DNA statt DVD

Die DNA, der Träger der Erbinformation, lässt sich als Speichermedium nutzen. Inzwischen ist es Forschern gelungen, mit der Technik Texte, Bilder, Filme und Tondokumente zu archivieren. von Michael Vogel Filme, Musik, medizinische Aufnahmen oder Dokumente und Ergebnisse wissenschaftlicher Experimente: Überall fallen riesige...

xxImage_Professionals_-_Gesamt-11656018-HighRes.jpg
Wissenschaft

Das vernetzte Gehirn

Wie Nervenzellen verschaltet sind, bestimmt darüber, wie wir wahrnehmen und denken. von SUSANNE DONNER Wieso weiß ich, wer ich bin? Auch renommierte Neurowissenschaftler müssen bei der Beantwortung dieser einfachen Frage bisher in Teilen immer noch passen. Sie gehen zwar davon aus, dass die Information darüber, wie man heißt, in...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch