Lexikon
Tschad
Wirtschaft und Verkehr
Seit der Aufnahme des Erdölexports 2003 befindet sich die Wirtschaft des ansonsten rohstoffarmen Landes im Umbruch. Doch reichen die Erlöse aus dem Ölgeschäft bei weitem nicht aus, um die große Armut der Menschen zu beheben. Bürgerkrieg, Korruption und Misswirtschaft haben den Tschad in den Ruin getrieben. Zudem erschweren das starke Bevölkerungswachstum, Dürrekatastrophen, die fortschreitende Desertifikation sowie eine unzureichende Infrastruktur die Entwicklung. Im Norden sind heute noch Kamelkarawanen wichtige Verkehrsträger. Die meist unbefestigten Pisten im Süden sind in der Regenzeit unpassierbar.
Der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt nach wie vor von der Landwirtschaft. Rund 30% der Fläche dienen als Weideland, lediglich 4% sind Ackerland. Der Anbau von Hirse, Maniok, Bohnen, Erdnüssen, Mais, Reis und Zuckerrohr reicht aber nur in Jahren mit hohen Niederschlägen zur Selbstversorgung. Ausgeführt werden Baumwolle und Erzeugnisse aus der Viehzucht.
Wissenschaft
Spurensuche aus der Luft
Luftbildarchäologen halten Ausschau nach verräterischen Merkmalen etwa in Getreidefeldern, um verborgene Baureste aufzuspüren. Dabei profitieren sie von den Effekten des Klimawandels. von ROLF HEßBRÜGGE Wenn Ronald Heynowski auf den Soziussitz der kleinen Ikarus- C42-Propellermaschine klettert, nimmt er neben einer...
Wissenschaft
Schnell wie das Licht
Die Lichtgeschwindigkeit ist eine der wichtigsten Naturkonstanten. Ohne Sie wäre die Physik des Universums nicht verständlich. von Rüdiger Vaas Im Vakuum ist Licht genau 299 792,458 Kilometer pro Sekunde schnell. Diesen Wert kürzen Physiker mit c ab (von lateinisch „celeritas“ für „Schnelligkeit“). Bis die Wissenschaft sich auf...