Lexikon

Vesv

italienisch Monte Vesùvio
tätiger Vulkan am Golf von Neapel (Italien), 1281 m; in 608 m Höhe ein Observatorium; an den Hängen Anbau von Wein und Aprikosen; der gewaltigste Ausbruch (79 n. Chr.) verschüttete die Städte Herculaneum, Pompeji und Stabiae; die letzten bedeutenden Eruptionen waren 1631, 1872, 1906 und 1944.
Im Bann des Vesuv
Im Bann des Vesuv
Plinius der Jüngere schildert den Tod seines Adoptivvaters, des Schriftstellers und Flottenkommandanten Plinius, beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79:

Am 23. August, etwa um ein Uhr nachmittags, meldete ihm meine Mutter, es zeige sich eine Wolke von ungewöhnlicher Größe und Gestalt ... Am ehesten glich sie einem Baum, und zwar einer Pinie. Wie auf einem überaus hohen Stamm stieg sie empor und teilte sich in mehrere Äste ...; zeitweise war sie weiß, zeitweise schmutzig-grau und fleckig, je nachdem sie Erde oder Asche mit sich führte ... Er [Plinius] eilt dorthin, von wo alles flüchtet und steuert geradewegs auf die Gefahr zu ... Schon fiel Asche auf die Schiffe, um so heißer und dichter, je näher man kam; schon auch Stücke von Bimsstein und schwarze, halbverbrannte oder von der Hitze geborstene Steinbrocken ..."

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