Lexikon
Zug
Hauptstadt des schweizerischen Kantons Zug, am Nordostufer des Zuger Sees und zu Füßen des Zuger Bergs (951 m), 24 200 Einwohner; mittelalterliches Stadtbild mit Türmen, Toren und Ringmauerresten, spätgotische Kirche St. Oswald (15./16. Jahrhundert), Zeitturm mit astronomischer Uhr (15. Jahrhundert), Rathaus (1505), Burg (ehemaliger habsburgischer Verwaltungssitz); Seebad und Luftkurort; Metall-, Elektro-, Textil-, Papier-, Getränkeindustrie; Fischbrutanstalt.
Geschichte
Landesherren waren vom 11. Jahrhundert bis 1173 die Grafen von Lenzburg, danach die Kyburger und ab 1264 die Habsburger. Die Grafen von Kyburg gründeten um 1200 die Stadt Zug, die 1352 von den Eidgenossen erobert wurde und deren Bund beitrat. Die Stadt schuf sich 1379–1498 das Territorium des heutigen Kantons Zug. 1798 wurde Zug Distrikt des helvetischen Kantons Waldstätten und 1799 dessen Hauptort. Der 1814 restaurierte Kanton Zug war 1845–1847 Mitglied des Sonderbunds und erhielt 1848 eine liberale Verfassung, die letztmals 1894 total revidiert wurde.
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