Eine häufige Folge von Schuppenflechte sind deshalb Depressionen. Durch die Depression als Begleiterscheinung geraten Schuppenflechte-Patienten in einen Teufelskreis: Die Gemütskrankheit kann den schuppenden Hautausschlag auslösen oder verschlimmern, gleichzeitig kann der Hautausschlag eine Depression hervorrufen.
Wege aus dem Teufelskreis
Bei der Behandlung von Schuppenflechte sollte also nicht nur die Haut im Mittelpunkt stehen, sondern auch den psychischen Aspekten der Krankheit viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn wenn die körperlichen Symptome abklingen, hilft das auch der Psyche – und umgekehrt. Betroffene sollten sich deshalb nicht davor scheuen, mit ihrem behandelnden Hautarzt über ihre Probleme und Gefühle zu sprechen. Er kann auch eine Überweisung an einen Psychologen vornehmen. Als tröstend und hilfreich wird auch der Austausch mit anderen Psoriasis-Patienten – zum Beispiel in Selbsthilfegruppen – betrachtet.
Stress verbannen, Entspannung suchen
Um mit seelischem Stress besser umgehen zu können, haben Patienten mit Schuppenflechte verschiedene Möglichkeiten: Sie können Entspannungstechniken wie Meditation, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung erlernen. Diese Entspannungszeiten müssen fest in den Alltag integriert werden. Auch eine mehrwöchige Kur kann den Patienten gut tun. Vor allem aber gilt: Sie müssen versuchen, Stress im Alltag so gut wie es geht zu vermeiden.