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Die psychoanalytische Theorie von Freud

Biographie

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Sigmund Freud wurde am 6.5.1856 in Freiberg (Österreich) geboren. Im Alter von drei Jahren floh die Familie vor antisemitischen Ausschreitungen und ließ sich in Wien nieder, wo Freud den Großteil seines Lebens verbrachte. Er begann ein Medizinstudium mit dem Ziel, sein Leben der wissenschaftlichen Forschung zu widmen; aufgrund der politischen Situation musste er jedoch das Studium unterbrechen.

In der darauffolgenden Zeit beschäftigte er sich mit Neurologie, insbesondere mit der Behandlung nervöser Störungen. Sein besonderes Interesse galt dem Krankheitsbild der Hysterie und der Therapieform Hypnose; er war beeindruckt davon, dass sich die Patienten unter Hypnose an Ereignisse erinnerten, die ihnen im wachen Zustand nicht mehr bewusst waren. Freud machte jedoch die Erfahrung, dass es oft als Therapie bereits ausreichte, wenn die Patienten über ihre emotionalen Erfahrungen sprachen.

Die erste große Veröffentlichung Freuds “Die Traumdeutung“ (1900) basierte auf der Traumanalyse seiner Patienten und wurde von der Fachwissenschaft ignoriert. Freud ließ sich nicht beirren, veröffentlichte eine weitere Reihe von Büchern und nach und nach erwarb er sich wissenschaftliche Anerkennung. Dennoch war die Reaktion der Öffentlichkeit auf seine Psychoanalyse eher verhalten bis offen ablehnend, da Freud offen über Sexualität sprach und postulierte, dass auch Kinder eine Sexualität besitzen. Freud floh 1937 vor den Nationalsozialisten aus Österreich nach England; am 23.9.1939 starb er in London.

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