Wahrig Herkunftswörterbuch

Korb
In den Redensarten jemandem einen Korb geben „einen Freier abweisen“ und einen Korb bekommen „erfolglos um jemandes Gunst werben“ ist es stets eine Frau, die den Korb gibt. Körbe waren in Lustspielen von Belang: Die im Stück Umworbene zog einen unerwünschten Liebhaber in einem Korb zu sich empor, dessen Boden nicht fest war und nachgab. Der Mann fiel daher zur Erheiterung des Publikums beim Hochziehen durch den Boden. Den Brauch, jemanden im Korb emporzuziehen, gab es auch in der Wirklichkeit: Bereits im 16. Jh. erwähnt ihn der Nürnberger Meistersinger Hans Sachs. Im 17. Jh. ging man dazu über, Verehrer abzuweisen, indem man ihnen symbolisch einen Korb übergab, der keinen Boden hatte. Inwiefern dies die Redensart bodenlose Frechheit beeinflusste, bleibt zu klären. Statt einen Korb bekommen sagte man mitunter auch korbisieren.
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Wissenschaft

Quanten Bullshit

Immer wieder hört man in öffentlichen Reden, dass etwas ein Quantensprung sei – womit dann jedoch in fast allen Fällen das Gegenteil der ursprünglichen Idee gemeint ist. Denn in der Physik sind Quantenübergänge bekanntlich das Kleinste, was die Natur zu bieten hat, zumal sie meist nach unten in einen Grundzustand verlaufen, in...

Herz, Kreislauf
Wissenschaft

Herzenssache

Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufsystems können lebensbedrohlich sein. Doch die Herzmedizin hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Das Herz schlägt zwei Zentimeter unter der Haut, leicht nach links versetzt hinter dem Brustbein zwischen der zweiten bis fünften Rippe. Es...

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