Wahrig Herkunftswörterbuch
richten
lässt sich zusammen mit
mhd.
rihten, ahd.
rihten auf germ.
*reht–ija– „rechtmachen“ zurückführen und ist ein Faktitivum zu recht (→ Recht), bedeutet also eigentlich „gerade machen, in eine angemessene Stellung bringen“, in neuhochdeutscher Zeit entwickelten sich diverse Bedeutungen für das Verb, die sich beispielsweise in den Präfigierungen verrichten
„erledigen“ und einrichten
„etwas ausstatten, versehen“ widerspiegeln; die Ableitung Richter
stellt sich zu richten in der Bedeutung „zu Gericht sitzen“; seit dem 11. Jh. besteht bereits das Adjektiv richtig
, das zunächst „gerade“ bedeutete; ebenfalls auf richten im Verständnis „ausrichten“ bezieht sich die Substantivierung Richtung
„Kurs, Weg“; die Richtschnur
bezeichnete im 15. Jh. zunächst ein Band, mit dem gerade Linien festgestellt werden konnten, heute ist es ein Ausdruck für „Standard, Norm“
Wissenschaft
KI-Stift könnte Parkinson-Diagnostik verbessern
Parkinson wird oft erst diagnostiziert, wenn die Betroffenen bereits unter deutlichen Symptomen wie Zittern leiden. Die bis dahin entstandenen Schäden im Gehirn lassen sich jedoch nicht wieder rückgängig machen. Um die neurodegenerative Krankheit früher diagnostizieren zu können, haben Forschende nun einen Stift entwickelt, der...
Wissenschaft
Eine doppelte Überraschung
Biber und Fischotter waren lange aus weiten Teilen Europas verschwunden. Nun kehren beide zurück und verblüffen dabei die Fachwelt. von KURT DE SWAAF Ihre Spuren sind unübersehbar. Schon von der Alten Brücke aus erkennt man gefällte Weidenstämme, deren kahle Spitzen jetzt im Fluss liegen. Näher dran, am Ufer, gibt es weitere...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Wem gehört das Meer?
Eine Menge Magie in der Materie
Unser unzuverlässiges Gedächtnis
Potenzielles neues Malaria-Mittel entdeckt
Kontroverse Quantenrealität
Standheizung