Lexikon
Das Los der Sklaven
Als sich ... die Römer zu Herren des Landes machten, überschwemmte eine Masse von Italikern die Werke und trug mit ihrer Geldgier gewaltige Reichtümer davon. Sie kaufen nämlich eine Menge Sklaven zusammen und übergeben sie den Leitern der Bergwerksbetriebe, und die öffnen an mehr Orten Schächte, graben in die Tiefe und schürfen nach gold- und silberhaltigen Adern der Erde, steigen herab, treiben nicht nur in die Länge, sondern auch in die Tiefe viele Stadien weit die Stollen, fördern das Metall in vielfachen schrägen und sich kreuzenden Gängen und holen so aus den Tiefen die Schollen, die ihnen den Gewinn bringen ...
Die Sklaven, die im Bergbau beschäftigt sind, bringen ihren Besitzern unglaubliche Einkünfte; sie selbst aber müssen unterirdisch graben, bei Tage wie bei Nacht, gehen körperlich zugrunde, und viele sterben infolge der übermäßigen Anstrengung - denn Erholung oder Pausen in der Arbeit gibt es nicht; Aufseher zwingen sie mit Schlägen, die furchtbaren Leiden zu ertragen, bis sie elend ihr Leben aushauchen; wenige nur, die Körperkraft und seelische Widerstandsfähigkeit genug haben, halten durch - und verlängern damit nur ihre Qual. Denn erstrebenswerter als das Leben wäre für sie der Tod, wegen der Größe ihres Elends."
Routen des Reichtums
Schon seit der Antike blüht der Handel übers Meer. In der Frühen Neuzeit wurde die ganze Welt für den Fernhandel erschlossen –im Menschenhandel mit afrikanischen Sklaven erreichte der Kampf um die größten Profite seinen traurigen Höhepunkt. Von ROLF HEßBRÜGGE Was man in Rom nicht sieht, gibt es nicht und hat es nie gegeben“,...
Autarke Mikroroboter im Schwarm
Sie sind nur rund einen Millimeter klein, können sich aber selbstständig durchs Wasser bewegen, miteinander kommunizieren und sich zu größeren Kolonien zusammentun: Die Rede ist nicht von Lebewesen, sondern von neuartigen Mikrorobotern. Die an der TU Chemnitz entwickelten „Smartlets“ erzeugen ihre Energie mithilfe winziger...