Lexikon
Herrnstadt
Rudolf, deutscher Journalist und Politiker (SED), * 18. 3. 1903 Gleiwitz, † 28. 8. 1966 Halle (Saale); seit 1924 Mitglied der KPD; 1933 nach Moskau emigriert, dort im Nachrichtendienst der Sowjetarmee; 1943 Mitbegründer des Nationalkomitees Freies Deutschland; 1945–1949 Chefredakteur der „Berliner Zeitung“, 1949–1953 des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“; 1950–1953 Mitglied des ZK und Kandidat des Politbüros; trat 1953 im Gegensatz zu W. Ulbricht für eine Reform ein, wurde nach dem Juniaufstand wegen „parteifeindlicher Fraktionsbildung“ (zusammen mit W. Zaisser) aller Ämter enthoben und aus der SED ausgeschlossen; seit 1954 Archivangestellter in Merseburg. Aufzeichnungen: „Das Herrnstadt-Dokument“ 1990.
Wissenschaft
Geisterbilder am Himmel
Vexierspiele der Schwerkraft – von ultradichten Sternruinen bis zu gigantischen Galaxienhaufen. von RÜDIGER VAAS Täuschungen kommen vom Himmel, Irrtümer von uns selbst“, notierte der französische Aphoristiker und Essayist Joseph Joubert einmal. Damals, vor mehr als zwei Jahrhunderten, konnte er noch nichts vom Gravitationslinsen-...
Wissenschaft
Verspielte Menschen litten weniger unter Pandemiestress
Was bestimmt, wie gut wir Stress und Krisen im Leben verkraften? Beobachtungen aus der Zeit der Corona-Pandemie legen nun nahe, dass Menschen mit einer spielerischen Einstellung zum Leben resilienter sein könnten. Erwachsene mit dieser Haltung litten weniger unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie als weniger verspielte...