Lexikon
Schwyz
Hauptstadt des schweizerischen Kantons Schwyz, am Ausgang des Muotatals und am Fuße der Mythen, 516 m ü. M., 14 400 Einwohner; prächtige Barockbauten: Kirchen, Rathaus, Herren- und Bürgerhäuser; im Bundesbriefarchiv das Dokument des „Bundesbriefs“ der Urkantone vom 1. 8. 1291; in der Nähe das Kollegium Mariahilf, jetzt katholische Lehranstalt; Steinbrüche, Baustoff- und Nahrungsmittelindustrie, Messerfabrikation; Tourismus.
Geschichte
Landesherren waren vom 10. Jahrhundert an die Lenzburger, ab 1173 die Kyburger, nach 1246 die Habsburger. Schwyz war 1291 einer der am Ewigen Bund beteiligten Orte. Nach dem Sieg in der Schlacht bei Morgarten 1315 dehnte Schwyz seine Einflusssphäre bis Mitte des 15. Jahrhunderts auf das heutige Kantonsgebiet aus. In der Reformationszeit blieb Schwyz katholisch. Die französische Invasion brachte 1798 das gewaltsame Ende des alten Standes Schwyz, der dem helvetischen Kanton Waldstätten (bis 1801) angegliedert wurde. Nach dem Sturz Napoleons führte die Restauration der alten Ordnung zu Spannungen zwischen dem Zentrum und dem Norden von Schwyz, die nach der vorübergehenden Existenz eines Kantons Ausserschwyz (1831) und der Niederlage im Sonderbundskrieg erst mit der liberalen Verfassung von 1848 (1898 revidiert) beigelegt waren.
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