Wissensbibliothek
Wer gewinnt die Wette?
Zuletzt ist es doch Gott. Der zweite Teil des »Faust« (1833), ein monumentales Alterswerk von – wie es Goethe selbst einmal einschätzte – »inkommensurabler« Motiv- und Ereignisfülle, ist eher philosophisches Panoptikum als bühnenwirksames Schauspiel.
Ein langer und bunter Reigen unterschiedlichster Szenen – Kaiserpfalz, klassische Walpurgisnacht, Arkadien –, der in Fausts Begegnung mit der antiken Göttin Helena und schließlich im Tod und der Erlösung des Titelhelden gipfelt, kreist um das Problem der Synthese von romantischem Schaffensdrang und dem Formideal der klassischen Antike. Am Ende steht dann die Apotheose der in sich vollendeten, aber nicht zielgebundenen Tätigkeit: »Wer immer strebend sich bemüht, / Den können wir erlösen.« Wiederum besiegt die göttliche Gnade den »Geist, der stets verneint«, und macht Mephistopheles zum Verlierer.
Zu viel oder zu wenig
Das Hormon Insulin sorgt dafür, dass der Einfachzucker Glukose aus dem Blut in die Zellen gelangt. Wenn dieser Mechanismus gestört ist, kommt es zu Diabetes unterschiedlichen Typs. von SIGRID MÄRZ Zucker ist eine unserer wichtigen Energiequellen: schnell verfügbar und in der Regel gut verträglich. Wenn wir von Zucker sprechen,...
Auch leise ist zu laut
Wer in der Nähe eines Bahngleises wohnt, wird durch Lärm belästigt. Trotz neuer „Flüsterbremsen“ bleibt noch viel zu tun. von ROLAND BISCHOFF Seit über fünf Jahren ist in der Schweiz der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel in Betrieb. Seither fahren täglich 130 bis 160 Züge hindurch, davon zwei Drittel Güter- und ein Drittel...