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Was trieb einen Sachsen ins selbst gewählte Exil nach England?
Die künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten: Händel wird am 23. Februar 1685 in Halle (Saale) als Arztsohn geboren, wo er beim Organisten der Liebfrauenkirche eine Kompositionsausbildung erhält. 1702 wirkt er ein Jahr als Organist am Dom in Halle. Nach einer Mitarbeit als Instrumentalist im Hamburger Opernensemble, wo er erste Versuche in der Oper unternimmt, bricht er 1706 zu einem dreijährigen Italienaufenthalt auf, wo er mit »Rodrigo« (1707) seinen Ruf als Opernkomponist begründet.
1711 verlegt er sein Wirkungsgebiet nach England. Hier entstehen mit »Radamisto« (1720) und »Alcina« (1735) weitere Opern. Händel wird auch als Unternehmer tätig. Als Operndirektor steht er ab 1719 der »Opernakademie« am Haymarket vor, einer Opernbühne, die 1728 bankrottgeht. Händel lässt sich nicht entmutigen und startet einen zweiten Versuch mit der »Opernakademie«, in der jetzt auch Oratorien zur Aufführung kommen. Nach erneutem Scheitern 1737 wendet er sich verstärkt dem Komponieren zu.
Ab 1751 erblindet er, komponiert aber weiter. Am 14. April 1759 stirbt er in London und wird in der Westminster Abbey beigesetzt.
Schwere Geburt auch bei Schimpansen
Nicht nur wir Menschen haben es bei der Geburt schwer: Auch bei Schimpansen ist der Geburtskanal enger als bisher angenommen. Das zeigt eine Studie anhand dreidimensionaler Modelle der Beckenanatomie bei Schimpansen und Menschen. Bisher ging man davon aus, dass die schwere Geburt bei Menschen vor allem durch unseren aufrechten...
Kontroverse Quantenrealität
Gespenstische zeitlose Beziehungen regieren das Universum – und stellen die Existenz der gewohnten Welt grundsätzlich infrage. von RÜDIGER VAAS Der österreichische Teilchenphysiker Reinhold Bertlmann hatte seit seiner Studentenzeit die Angewohnheit, stets zwei Socken unterschiedlicher Farbe zu tragen. Bog er um eine Ecke, sah ein...