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Geschichte-Polen
Welche Herrscherhäuser prägten Polen?
Die Piasten und die Jagiełłonen. Das älteste polnische Herrscherhaus ist nach dem Bauern Piast benannt, der laut Überlieferung im 9. Jh. lebte. Bedeutende Vertreter waren Mieszko I., Bolesław I. Chrobry, Przemysł II. und Władysław I. Łokietek. Mit Kasimir III. starb es 1370 im Königreich Polen aus.
Unter den Jagiełłonen wurde Polen europäische Großmacht. Durch die Heirat der Thronerbin Hedwig (Jadwiga) mit Großfürst Jagiełło 1386 kam die Personalunion Polens mit Litauen zustande. Władysław III. gewann die ungarische Krone (1440). Unter Kasimir IV. (Reg. 1447–1492) beherrschte Polen-Litauen ein mächtiges Reich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. 1471–1526 waren die Jagiełłonen zugleich Könige in Böhmen. Danach engte der Reichstag (Sejm) der Magnaten die Macht des Königs zunehmend ein und sicherte sich nach dem Aussterben der Jagiełłonen das Recht der Königswahl (1572).
Warum wurde Polen so oft geteilt?
Die drei Großmächte Russland, Preußen und Österreich lösten mehrmals politisch brenzlige Situationen auf Kosten Polens. Um Polen nicht völlig dem russischen Einfluss zu überlassen, erklärten sich Preußen und Österreich 1772 mit der ersten polnischen Teilung einverstanden. Bei der zweiten Teilung 1793 musste Polen weitere Gebiete an Preußen und Russland abtreten. Unter Führung von Tadeusz Kościuszko (1746–1817) erhob sich Polen dagegen. Daraufhin erfolgte 1795 die dritte Teilung, in der Restpolen gänzlich unter Fremdherrschaft geriet.
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