Wissensbibliothek

Wo lernte Walther von der Vogelweide dichten?

Walther von der Vogelweide, um das Jahr 1168 »ze Ôsterrîche« geboren, lebte bis 1198 als Vertreter des niederen Dienstadels am Hof des Babenberger-Herzogs Friedrich I. in Wien. Nach dessen Tod führte er als fahrender Sänger ein wechselvolles Dasein (»Fröide und sorge kenn ich beide«, Lied 110,34). So wirkte er von 1198 bis 1201 beim Stauferkönig Philipp von Schwaben und von etwa 1205 bis 1211 bei Hermann von Thüringen, für den auch Wolfram von Eschenbach tätig war. Ab 1212 stand Walther zusammen mit Heinrich von Morungen im Dienst Dietrichs von Meißen und 1212/13 des Welfenkönigs Otto IV., der 1209 von Papst Innozenz III. zum Kaiser gekrönt und später mit dem Bann belegt worden war. Dann schloss er sich dessen siegreichem Gegner an, dem Stauferkönig und späteren Kaiser Friedrich II., der ihm 1220 das lang ersehnte Lehen zusprach: »Ich hân mîn lehen … / daz hât der künec gemachet reine« (28,31).

Müll, Erde, Fallend
Wissenschaft

Weltraumschrott wird museumsreif

Der Weltraum – unendliche Weiten voller Müll. Aufräumen? Ja, aber bitte mit Bedacht, fordern Archäologen. von DIRK HUSEMANN Die rätselhafte Kugel aus Metall reichte James Stirton bis zu den Knien. Sie sah zusammengeschmolzen aus. „Was um alles in der Welt ist das?“, fragte sich der australische Farmer. Und wer hatte die Kugel im...

Kieselalgen
Wissenschaft

Die Kieselalge als Bioinspiration

Wie groß das Potenzial der Diatomeen ist, demonstrieren drei Forschende aus den Bereichen der Photonik, Bionik und Biologie. von TAMARA WORZEWSKI Kieselalgen bilden als Hauptbestandteil des Meeresphytoplanktons nicht nur die Basis mariner Nahrungsnetze, sondern wir verdanken ihnen auch eine gute Portion unserer Atemluft. Die...

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