Wissensbibliothek

Wo lernte Walther von der Vogelweide dichten?

Walther von der Vogelweide, um das Jahr 1168 »ze Ôsterrîche« geboren, lebte bis 1198 als Vertreter des niederen Dienstadels am Hof des Babenberger-Herzogs Friedrich I. in Wien. Nach dessen Tod führte er als fahrender Sänger ein wechselvolles Dasein (»Fröide und sorge kenn ich beide«, Lied 110,34). So wirkte er von 1198 bis 1201 beim Stauferkönig Philipp von Schwaben und von etwa 1205 bis 1211 bei Hermann von Thüringen, für den auch Wolfram von Eschenbach tätig war. Ab 1212 stand Walther zusammen mit Heinrich von Morungen im Dienst Dietrichs von Meißen und 1212/13 des Welfenkönigs Otto IV., der 1209 von Papst Innozenz III. zum Kaiser gekrönt und später mit dem Bann belegt worden war. Dann schloss er sich dessen siegreichem Gegner an, dem Stauferkönig und späteren Kaiser Friedrich II., der ihm 1220 das lang ersehnte Lehen zusprach: »Ich hân mîn lehen … / daz hât der künec gemachet reine« (28,31).

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Wissenschaft

Streitbare Theoretiker

Der 1926 in Shanghai geborene und seit seinem neunzehnten Lebensjahr in den USA tätige Physiker Tsung-Dao Lee ist im August 2024 in San Francisco gestorben, ohne dass den Medien dies eine Notiz wert gewesen wäre. Als Lee 1957 den Nobelpreis für Physik erhielt, gehörte er zu den jüngsten Laureaten, die nach Stockholm eingeladen...

Müllkippe
Wissenschaft

Müllhalden stoßen mehr PFAS-Chemikalien aus als gedacht

Viele städtische Mülldeponien stoßen regelmäßig „Rülpser“ aus, bei denen Abgase vom Zerfall des Mülls in die Umwelt gelangen. Da auf den Deponien auch Produkte landen, die per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – sogenannte PFAS-Chemikalien – enthalten, gelangen mit diesen Ausgasungen der Müllhalden auch diese Schadstoffe in...

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