Wahrig Herkunftswörterbuch
Virus
kleinster, einem Lebewesen ähnlicher Krankheitserreger
♦
lat.
virus ausgriech.
(v)ios „Schleim, Saft, bes. Gift“Virus
Virus ist die Bezeichnung eines kleinen Krankheitserregers, der stäbchen– oder kugelförmig und nur unter dem Elektronenmikroskop erkennbar ist. Auch von bakteriendichten Filtern lassen sich Viren nicht aufhalten, doch sie können nur in lebendem Gewebe existieren. Da sie über keinen eigenen Stoffwechsel verfügen, können sich Viren nicht selbst vermehren, sondern sie benötigen die Zelle des Wirtes, wie man das Lebewesen nennt, das Viren beherbergt. Während man in der Umgangssprache oft den männlichen Artikel der verwendet, ist ein Virus für Mediziner sächlich: Viren übertragen Masern oder Grippe, doch besonders gefürchtet ist das Humane Immundefekt–Virus (HIV), das AIDS auslösen kann. Das Wort stammt über das
lat.
virus vomgriech.
(v)ios „Schleim, Saft, Gift“. Doch nicht nur für den menschlichen Körper kann ein Virus Gift sein, auch Rechenmaschinen sind anfällig dafür. Bei einem Computervirus passiert im Grunde dasselbe wie beim Menschen: ein Programm wird in das System (den Organismus) eingeschleust und richtet dort von innen her Schaden an.
Wissenschaft
Rätsel des Sonnenzyklus gelöst
Alle 10,4 Jahre ist die Zahl der Sonnenflecken am größten. Das konnten Forscher nun erstmals über ein Jahrtausend hinweg nachweisen – und endlich auch die Ursache klären. von THOMAS BÜHRKE Im Jahr 1829 verkaufte Samuel Heinrich Schwabe seine Apotheke in Dessau. Das tat er nicht etwa, weil sie schlecht lief, sondern weil er sich...
Wissenschaft
Ein Zwilling der Zelle
Um eine größtmögliche Effizienz bei der Nutzung und Produktion von Batterien für die Elektromobilität zu erreichen, schaffen Fraunhofer-Forscher in Kaiserslautern ausgeklügelte mathematische Modelle der Zellen sowie virtuell nachgestellte Fahrsituationen. von RALF BUTSCHER Eine steile und kurvenreiche Passstraße bei Schneefall in...