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Wogegen wandte sich der Dichter?

In seinen Minneliedern pflegt Walther von der Vogelweide wiederholt die Auseinandersetzung mit literarischen und gesellschaftlichen Konventionen seiner Zeit, besonders mit dem zur Formel erstarrten Begriff der hohen Minne. Walther sah dieses Ideal in künstlerisch vollendeter Form in der Lyrik Reinmars von Hagenau verwirklicht, dem er am Babenberger-Hof in Wien begegnete. Gemäß traditioneller Interpretation, die Walthers Lieder in eine hypothetische thematische und chronologische Reihenfolge bringt, gipfelte ihre Rivalität in der so genannten Reinmar-Fehde.

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