Wissensbibliothek

Welche Arten sind typische Watvögel?

Der Austernfischer, der Sandregenpfeifer, der Steinwälzer und der Säbelschnäbler.

Austernfischer (Haematopus ostralegus) ernähren sich hierzulande nicht von Austern, wie ihr Name nahelegt, denn sie sind häufige Brutvögel an der deutschen Nord- und Ostseeküste – und dort gibt es keine Austern. Vielmehr muss der Austernfischer mit Strandkrabben, Strandschnecken und Plattmuscheln vorlieb nehmen, die er mit seinem Schnabel wie mit einem Meißel geschickt aufbricht. Seine Hauptnahrung sind jedoch Pierwürmer, die er aus ihren Wohnröhren herauszieht.

Ebenfalls an der Küste brütet der Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula). Anders als bei Fluss- und Seeregenpfeifer, seinen Verwandten aus der Familie der Regenpfeifer (Charadridae), sind seine Beine orange, ebenso der halbe Schnabel. Die Sandregenpfeifer zeigen ein ungewöhnliches Brutverhalten: Während das Männchen die schon größeren Jungvögel noch in der einen Hälfte des Nestes füttert, brütet das Weibchen in der anderen Hälfte bereits das zweite Gelege aus. Droht dem Nest Gefahr, täuscht einer der Altvögel vor, krank oder verletzt zu sein, und lockt den Feind so vom Nest weg. Dieses »Verleiten« ist ein in der Vogelwelt häufig zu beobachtendes Verhalten. Ein interessantes Mitglied der Regenpfeiferfamilie ist auch der Steinwälzer (Arenaria interpres), der seinen Namen zu Recht trägt: Er dreht nämlich Steine um und frisst die unter diesen verborgenen Kleintiere. Dabei bewältigt der Steinwälzer Steine von bis zu 180 Gramm – obwohl er selbst gerade einmal 100 Gramm auf die Waage bringt.

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Wissenschaft

Wurmlöcher im Quantencomputer?

Ich habe neulich gelesen, dass Forscher ein Wurmloch im Quantencomputer erschaffen haben. Das überraschte mich nicht, weil ich über diese Mogelpackung schon vor Jahren Witze gemacht habe. Was mich aber überraschte war, dass die Geschichte in Zeitungen wie der New York Times und dem Guardian breitgetreten wurde. Ich will deshalb...

Irdischer Trabant: Heute beträgt die – aufgrund seiner elliptischen Bahn schwankende – Entfernung des Mondes 363.300 bis 405.500 Kilometer. Das war nicht immer so, denn der Abstand vergrößert sich seit Milliarden von Jahren. Das Foto machte NASA-Astronaut Jeff Williams an Bord der Internationalen Raumstation am 18. August 2016 rund 400 Kilometer über dem Atlantik.
Wissenschaft

Als die Tage kürzer waren

In der Frühzeit der Erde verging ein Tag wesentlich schneller als heute, und der Mond kreiste näher um unseren Planeten. Nun ließ sich dies mithilfe von afrikanischen Sedimenten bis in die ferne Vergangenheit nachvollziehen. von THOMAS BÜHRKE Bei drei Apollo- und zwei Lunochod-Missionen wurden auf dem Mond Retroreflektoren...

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