Wissensbibliothek

Woher haben Kichererbsen ihren Namen?

Der Name hat keinesfalls mit menschlichem Kichern zu tun, denn er stammt vom lateinischen Wort für Erbse: »Cicer«. Daraus hat sich dann im Althochdeutschen das Wort »kihhira« entwickelt, das später zur Bezeichnung Kichererbse erweitert wurde. Streng genommen ist »Kichererbse« ein Pleonasmus, eine überflüssige Anhäufig sinngleicher Ausdrücke, denn »Kichererbse« bedeutet wörtlich »Erbseerbse«.

Übrigens: Im Mittelalter war die Kichererbse (Cicer arietinum) den Menschen auch in Deutschland als Nahrungs- und Heilpflanze geläufig. Hochgeschätzt wird sie heute im Mittelmeerraum und vor allem in Indien und Pakistan. Besan wird in Indien das Kichererbsenmehl genannt, das man für frittierte, mit Gemüse gefüllte Teigtaschen, sog. Pakoras, verwendet. Lecker sind auch Kichererbsendips oder -pasten, wie etwa arabisches »Humus«.

Wissenschaft

Tierische Ärzte

Menschenaffen fressen bestimmte Pflanzen, um sich zu heilen. Sie nutzen die Arzneien aus der Natur aber auch äußerlich – bei sich selbst und ihren Artgenossen. von TIM SCHRÖDER Dass Eltern ihre Kinder trösten und verarzten, wenn sich die Kleinen geschnitten oder die Haut aufgerissen haben, ist selbstverständlich: ein buntes...

Illustration der tiefen Hirnstimulation des lateralen Hypothalamus, wie sie in der Studie eingesetzt wurde
Wissenschaft

Gehirnimplantat lässt teilgelähmte Menschen wieder laufen

Verletzungen des Rückenmarks führen oft zu Lähmungen und Gehproblemen. Nun haben Forscher überraschend herausgefunden, dass eine zuvor nicht mit Bewegungen assoziierte Gehirnregion an der Genesung beteiligt ist: der laterale Hypothalamus. Versuche mit Mäusen, Ratten und Menschen zeigten, dass der laterale Hypothalamus den...

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