Wissensbibliothek
Woher hat die Tomate ihren Namen?
Die deutsche Bezeichnung stammt vom aztekischen Namen »tomatl«, der sich seinerseits von »tomala« (zu Deutsch »schwellen«) ableitet, weshalb die Tomate einst auch als Schwellfrucht bezeichnet wurde. Der lateinische Gattungsname Lycopersicon (lycos, der Wolf, und persicum, der Apfel oder Pfirsich), also »Wolfsapfel« beziehungsweise »Wolfspfirsich«, geht auf den griechischen Arzt Galen zurück, der mit diesem Namen eine ägyptische Giftpflanze mit gelblichem Saft und unangenehmem Geruch bezeichnet hatte. In Europa galt die Tomate lange als giftig, wurde allerdings als Mittel gegen Schwellungen und Albträume sowie als Gegenmittel bei Liebeszauber und Tollwut eingesetzt, weshalb sie auch als »Tollapfel« bezeichnet wurde. In Frankreich heißt die Tomate »Pomme d'amour« (»Liebesapfel«) – ein Hinweis auf ihre Anwendung als Zauber gegen Liebestollheit. Der italienische Name »Pomodoro« (»Goldapfel«) verweist dagegen auf die Herkunft der Tomate aus Eldorado, dem Goldland, und auf ihre ursprünglich meist gelbe Farbe.
Weniger vergessen
Das Alzheimermedikament Lecanemab ist ein Hoffnungsträger. Was es leisten kann – und warum es vor der Therapie auf eine frühzeitige Diagnose ankommt. von TIM SCHRÖDER Lutz Frölich hat jeden Donnerstag Sprechstunde. Alle haben dieselbe Frage, wenn sie Platz genommen haben: Habe ich jetzt Alzheimer oder nicht? „Viele Menschen, die...
Besser vorbereitet
Die Gefahr einer nächsten Pandemie ist stets präsent. Was Wissenschaftler tun, damit gefährliche Erreger frühzeitig erkannt werden. von RAINER KURLEMANN Einmal in der Woche bringt die Paketpost gekühlte Gefäße mit einer trüben Brühe in das Labor von Emanuel Wyler. Der Wissenschaftler am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin...