Daten der Weltgeschichte
10. 4. 1998, Karfreitags-Abkommen weckt Hoffnung im Nordirland-Konflikt
Großbritannien
Nach 21. Monaten Verhandlungsdauer einigen sich die Teilnehmer der Allparteiengespräche über Nordirland unter Leitung des früheren US-Senators George Mitchell im Belfaster Schloss Stormont auf einen Friedensplan. Das „Karfreitagsabkommen“ sieht einen halb-autonomen Status für Nordirland vor, das weiterhin bei Großbritannien verbleiben soll. In einem zu bildenden nordirischen Parlament wird die Macht zwischen Protestanten und Katholiken geteilt. Auch die Beziehungen der Republik Irland zu Nordirland und Großbritannien erhalten eine neue Basis. Innerhalb bestimmter Fristen sollen inhaftierte Untergrundkämpfer freigelassen werden und müssen die Extremisten ihre Waffen abgeben. Am 22. Mai billigt die Bevölkerung Nordirlands das Abkommen, während die Bürger der Republik Irland in einer Volksabstimmung zugleich den in der Verfassung festgelegten Territorialanspruch auf den Norden der Insel aufgeben.
Schlauer Staub
Winzige Computersysteme sollen tief in unseren Alltag eindringen, um uns das Leben zu erleichtern. Auf dem Weg dorthin gibt es allerdings noch einige technische Herausforderungen zu meistern. von THOMAS BRANDSTETTER Computer werden immer kleiner. Während die Ungetüme der 1960er-Jahre noch ganze Räume füllten, fanden sie in den...
Falschen Tönen auf der Spur
Manipulierte Videos, imitierte Laute und synthetische Stimmen sorgen häufig für Verwirrung. Fraunhofer-Forscher entwickeln Werkzeuge, um solche Fälschungen treffsicher erkennen zu können. von NIKOLAUS FECHT Solche Bilder sind inzwischen so gut, dass sie Realitäten verzerren können“, warnte Martin Steinebach, Leiter der Abteilung...