Daten der Weltgeschichte
1935
USA
Der amerikanische Chemiker Wallace Carothers entwickelt im Labor der Firma DuPont de Nemours & Co in Wilmington (USA) ein neues synthetisches Material, das die Eigenschaften einer Kunstseide hat und das er Nylon nennt. 1938 kann das Verfahren im großtechnischen Maßstab angewandt werden. Nylon übertrifft an Scheuerfestigkeit, Elastizität, Haltbarkeit und Feuchtigkeitsaufnahme sämtliche Naturfasern. Ursprünglich für synthetische Textilfasern vorgesehen, wird das strapazierfähige Material bald auch zur Herstellung massiver beweglicher Plastikteile (z.B. Lager, Scharniere, Dichtungen, Zahnräder) verwendet, die kaum gewartet werden müssen. Nach dem Zweiten Weltkrieg macht Nylon fast die gesamte Weltproduktion von Kunstfasern aus, bis Polyester und Acryl auf dem Markt antreten.
Seide aus dem Labor
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Wenn das Gehirn ausfällt
Forschende entwickeln Implantate und Wearables, um Patienten das Leben mit Epilepsie zu erleichtern. von SUSANNE DONNER Viele ahnen es sicherlich nicht: Aber fast jeder Zehnte hierzulande erlebt im Laufe seines Lebens tatsächlich selbst einen epileptischen Anfall. Nicht selten wird er durch ein konkretes Ereignis ausgelöst: Nach...