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Elektronische Türschlösser, Videoüberwachung und Co – Wie sicher sind Smart-Home-Systeme wirklich?
Die leider sehr häufig vorkommenden Einbrüche in Wohnung, Häusern und Geschäften machen ein gutes Sicherheitssystem notwendig. Allein in Deutschland lag die Zahl laut Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2018 bei 97.504. Zwar ist ein Minus von 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr festzustellen, jedoch muss man nicht unbedingt ein größeres Risiko als unbedingt notwendig eingehen.
Smart-Home-Systeme zum Schutz des Eigentums verbreiten sich daher immer mehr. Selbst zur privaten Nutzung, beispielsweise zur Überwachung des Kinderzimmers, kommen Sie zur Anwendung. Aber wie viel Sicherheit bieten diese in den Bereichen elektronische Türschlösser, Videoüberwachung und Co. wirklich?
Was fällt unter den Begriff Smart Home?
Smart Home-Technologien wurden erfunden, um uns Menschen eine gute Lebensqualität, hohe Sicherheit und angenehmen Komfort zu ermöglichen. Dabei sind völlig verschiedene Geräte vernetzt, sodass eine Kommunikation untereinander gegeben ist. Hierzu gehören:
- Lampen, die beispielsweise auf die Messwerte von Sensoren, darunter Bewegungsmelder, reagieren
- sprachgesteuerte Unterhaltungselektronik
- Heizungen, die sich über Apps regeln lassen
- Türen, welche sich nur per Fingerscan öffnen lassen
Hacker – eine Gefahr für Smart-Home-Systeme
Obwohl Smart-Home-Systeme mittlerweile hohe Sicherheitsstandards aufweisen, bergen sie auch Risiken. Dazu gehören vor allem mögliche Angriffe von Hackern, die ebenso wie der Hauseigentümer selbst alles fernsteuern und somit auch die Türen für sich öffnen können. Cyberkriminelle erhalten durch das Ausspähen von Bild und Ton zahlreiche Chancen. Sie verfügen über die Möglichkeit, die Gewohnheiten der Bewohner auszuspähen und die gesammelten Informationen weiterzugeben. Auf diesem Weg finden diese leicht heraus, wann die günstigste Zeit für einen Einbruch ist. Damit geht der Schuss nach hinten los – das Smart Home sorgt in diesem Fall nicht für Sicherheit, sondern ebnet geradezu den Weg für manche Einbrecher. Einige davon sind auch in der Lage, die Passwörter für Internet-Provider, den Email-Zugang und das WLAN-Netzwerk herauszufinden.
Welche schützenden Maßnahmen gibt es?
Um die Schwachstellen von Smart-Home-Systemen zu umgehen, sind bereits bei der Installation Schutzmaßnahmen erforderlich. Im Prinzip stellt jedes einzelne vernetzte Gerät ein eventuelles Einfallstor dar. Ist eines nicht sicher, kann auf die Vernetzung des Hauses und die eigenen Anlagen zugegriffen werden. Die schützende Kette reißt leicht, ist nur ein nicht ausreichend geschütztes Gerät beinhaltet.
Auf solide Sicherheitsmechanismen wie Firewall, Verschlüsselung und Zugriffsrechte ist bei Komplettsystemen unbedingt zu achten. Zum Standard sollten regelmäßige Updates gehören. Es ist wichtig, dass diese authentisch sind, das heißt, direkt vom Gerätehersteller stammen. Die Werkseinstellungen einfach zu übernehmen, kann ein großer Fehler sein. Passwörter sollten beispielsweise sorgfältig durchdacht werden. Hier geht es nicht um Einfachheit, sondern um höchstmögliche Sicherheit. Eine regelmäßige Änderung derselben ist in jedem Fall sinnvoll. Außerdem sollte man genauestens auswählen, wem man Zugriffsrechte auf welche Bereiche erteilt. In einigen Fällen können sie problemlos zeitlich begrenzt werden.
Kryptografische Verfahren sind gleichfalls hilfreich. Bestenfalls verschlüsselt man persönliche Daten zum Schutz vor nicht berechtigten Dritten. Grundsätzlich gilt, nur der Eigentümer sollte auf vertrauliche Informationen zugreifen können. Ein Weg ist, die Daten lokal abzuspeichern. Dies ist für schützenswerte Daten sicherer als die Cloud-Speicherung.
Cybersicherheit spielt bei Smart Home eine wichtige Rolle
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass, gäbe es keine Hacker, Smart-Home-Systeme eine erstklassige Sicherheit gegen Einbruchdiebstahl bieten. Leider geht es bei vielen Produkten noch vordergründig um die einfachen Anwendungsmöglichkeiten sowie Kundenfreundlichkeit. Für einen geübten Hacker ist es oft relativ leicht, in fremde Systeme einzusteigen. Die Sicherheit wird häufig von den Herstellern vernachlässigt, denn für mangelhaften Schutz kann niemand zur Verantwortung gezogen werden. Die Bundesregierung ist daher mit dem Aufbau eines Gütesiegels beschäftigt, damit ein Mindest-Standard in Bezug auf die IT-Sicherheit erreicht wird.
Ein Label für Cybersicherheit zeigt dem Verbraucher auf, wie gut die einzelnen Geräte vor Angriffen schützen.
Da eine besonders hohe Gefahr von mobilen Geräten wie Tablets mit Android oder Smartphones ausgeht, sind hier besondere Sicherheitsvorkehrungen für die Zukunft äußerst wichtig. Solange diese keine hundertprozentige Sicherheit gewährleisten, können Einbrecher an zahlreiche Informationen gelangen. Diese ermöglichen Ihnen ins Haus zu schauen, die Tür zu öffnen oder auch die Alarmanlage abzustellen.
Engagement von Schlüsseldiensten ist gefragt
Zwei Dinge, die man gleichfalls bei der Nutzung eines Smart-Home-Systems bedenken sollte, ist zum einen ein Stromausfall, zum anderen das Öffnen einer elektronischen Schließanlage im Notfall durch einen Schlüsseldienst. Die Kosten für einen Schlüsseldienst sollten immer von vornherein klar kommuniziert werden, wie es bei Gelbe Seiten der Fall ist. Hier wird darüber informiert, dass die Preise je nach Wochentag und je nachdem ob es sich um eine zugefallene Tür oder eine abgeschlossene Tür handelt, variieren können. Ein guter Dienstleister zeichnet sich dadurch aus, dass er sich dem digitalen Zeitalter anpasst. Dazu gehört, in Sachen neuste Erfindungen und Techniken auf dem Laufenden zu sein. Somit kann ein kompetenter Schlüsseldienst neue wie alte Schlösser öffnen. Wer seine Tür mit einer App oder per Fingerscan öffnet, ist im Vorteil, Schlüssel oder Karte nicht verlieren zu können. Diese beinhaltet, dass die Inanspruchnahme eines Schlüsseldienstes ausgeschlossen werden kann. Es gibt zwei Arten von elektronischen Türschlössern: Zu einem mit Ruhe-, zum anderen mit Arbeitsstrom. Erstere lassen sich auch öffnen, wenn der Strom einmal abgestellt ist.