Um mittels der Optik in das Körperinnere sehen zu können, muss eine Lichtquelle mit dem Endoskop eingeführt werden. Dies geschieht beim Fiberendoskop, kurz als Fibroskop bezeichnet, über Glasfaserbündel, durch deren Fasern das Licht über Reflexion an den Faserwänden geleitet wird. Diese Lichtleitbündel bestehen aus 3.000 bis 5.000 Glasfasern.
Beim starren Endoskop besteht das optische System aus einer Reihe nacheinander angeordneter Prismen und Linsen. Das elektronische Endoskop stellt eine Weiterentwicklung des Fiberendoskops dar. Es besitzt an seiner Spitze einen als Miniatur-Fernsehkamera arbeitenden CCD-Bildwandlerchip. Somit kann der untersuchende Arzt die Bilder vom Körperinnern auf einem Bildschirm verfolgen.
Die Endoskopie dient als wichtiges diagnostisches Verfahren zur Untersuchung von Körperhöhlen und Hohlorganen, wie zum Beispiel Luftröhre, Bronchien, Magen oder Dickdarm. Oft wird für dieses Verfahren auch der Begriff "Spiegelung" verwendet. Man spricht beispielsweise von einer Darmspiegelung.
Frühe Endoskope, damals Zystoskope genannt, wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt. Sie bestanden aus einer Röhre, einem Konkavspiegel und einer Wachskerze als Beleuchtungsapparat.