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Energiebewusst durch den Winter
Winterschlaf oder Winterblues: der Winter ist oft eine Zeit der geringeren Aktivität bis Antriebslosigkeit. Wenn es draußen kalt und dunkel wird, steigt bei den meisten Menschen das Bedürfnis, es im eigenen Zuhause besonders warm und hell zu haben. Das treibt auf der Jahresabrechnung für Heizung und Strom die Kosten nach oben. Nun soll niemand in seinem Zuhause frieren oder nichts mehr sehen. Allerdings lässt sich die Wärme und auch das Licht häufig effektiver nutzen als die meisten Verbraucher es tun.
Hinweis: Der Blick auf den Anbieter macht für viele Nutzer einen großen Unterschied. Das Vorteilsprogramm E.ON Plus bildet eine gute Grundlage für geringere Kosten für den eigenen Energiebedarf. Wer bisher keinen Ökostrom bezieht, hat mit E.ON Plus die Möglichkeit ohne Mehrkosten auf 100 Prozent Ökostrom umzustellen. Bestands- und Neukunden können Verträge für Strom oder Erdgas deutschlandweit bündeln und profitieren von attraktiven Angeboten. Die gebündelten Verträge bleiben unabhängig voneinander.
Tipp 1: Heizkörper frei lassen
Es klingt erst einmal banal, wird aber oft nicht berücksichtigt: Heizkörper müssen frei sein. Wer Möbelstücke vor einen Heizkörper stellt, blockiert damit seine Heizkraft.
Tipp 2: Wohnraum nicht zu warm heizen
Im Winter sind auch im Innenbereich T-Shirt und Barfußlaufen nicht angesagt. Häufig benutzte Wohnräume sollten nicht über 20 Grad geheizt werden. Schlafzimmer, Badezimmer oder andere Räume, die nicht permanent genutzt werden, sollten eine Temperatur zwischen 17 bis 19 Grad haben.
Hinweis: Bereits ein Temperaturunterschied von einem Grad senkt die jährlichen Heizkosten um satte sechs Prozent.
Tipp 3: Heizung senken, aber nicht ausschalten
Wenn die Wohnung oder das Haus über den Tag leer ist, darf die Heizung heruntergedreht werden. Wichtig: Nur senken und nicht ganz ausschalten. Ist die Heizung vollständig ausgeschaltet, frisst das Wiederaufheizen unnötig viel Energie. Selbst über die gesamte Nacht oder den gesamten Tag ist die Ersparnis durch die Heizpause geringer als die notwendige Energie für das neue Erwärmen der Räume.
Tipp 4: Warme Socken und Kuscheldecken
Wer nach einem längeren Spaziergang von draußen reinkommt, möchte die Heizung am liebsten ganz hochdrehen, damit ihm rasch warm wird. Das kostet jedoch viel Energie und sorgt für zu hohe Raumtemperaturen. Sinnvoller sind Hausschuhe oder warme Socken für das Haus. Wer sich auf das Sofa oder in den Sessel setzt, der profitiert von einer warmen Decke. Nach einem warmen Getränk verschwindet die Kälte aus den Knochen und das Gefühl der Gemütlichkeit gewinnt.
Extra-Tipp: Wer eine Vogelfutterstelle vor dem Fenster aufhängt, hilft nicht nur den Vögeln mit dem zusätzliche Futterangebot. Es ist auch ein schöner Zeitvertreib vor dem Fenster die unterschiedlichsten Vögel zu beobachten.
Tipp 5: Richtig Lüften
Lüften ist für das Raumklima wichtig, da es der Schimmelbildung vorbeugt. Ebenso spart es Energie, wenn es richtig durchgeführt wird. Dabei sollte das Fenster nicht gekippt werden. Das Kippen eines Fensters ist für den Frischluftaustausch wenig effektiv. Zudem kühlen die Wände hierbei sehr aus. Ideal ist es:
- fünf bis zehn Minuten mit vollständig geöffnetem Fenster zu lüften
- viel benutzte Räume zweimal am Tag zu lüften
- mit Durchzug zu lüften
Eine Ausnahme bildet das Badezimmer. Hier ist ein fünfminütiges Stoßlüften nach jeder längeren Benutzung (Duschen, Haare waschen oder Baden) sinnvoll. Allerdings sollte das Badezimmer nicht mit Durchzug gelüftet werden. Denn dies führt dazu, dass sich die hohe Luftfeuchtigkeit im gesamten Haus verteilen kann. Stattdessen sollte die Tür des Badezimmers geschlossen sein.
Tipp 6: Clever backen
Die süßen Kleinigkeiten gehören zur Vorweihnachtszeit, sind aber in der Herstellung echte Energiefresser. Wer gerne und viel Kekse backt, sollte die Restwärme des Ofens nutzen. Außerdem muss ein Ofen keineswegs vorgeheizt werden. Wer die Backzeit um ein paar Minuten verlängert, spart sich das teure Vorheizen.
Tipp 7: Rollläden nutzen
Über die Fenster geht viel Energie verloren. Wer hier mit Rollläden gegensteuert, spart viel Heizenergie. Sobald es draußen dunkel ist, ändern die geschlossenen Rollläden die Atmosphäre im Haus nicht mehr. Wer drinnen Kerzen anzündet, macht es sich mit den geschlossenen Rollläden noch einmal gemütlicher.
Tipp 8: LED- und Energiesparlampen
LED- und Energiesparlampen senken gegenüber der normalen Glühbirne bis zu 80 Prozent des Energiebedarfs. Einen Unterschied gibt es jedoch zwischen den LED- und den Energiesparlampen. Bei LED-Lampen ist es sinnvoll, sie direkt wieder auszuschalten, wenn der Raum kurz verlassen wird. Häufiges An- und Ausschalten hat auf die Lebensdauer von LED-Lampen keinen Einfluss. Bei den Energiesparlampen ist das anders. Diese brauchen nach dem Anschalten lange, bis sie ihre vollständige Helligkeit erreicht haben. Beim Einschalten kann je nach Lampe das 5 bis 15fache an Strom verbraucht werden. Bei Energiesparlampen kann das gleichbedeutend mit dem Verbrauch von bis zu fünf Minuten des normalen Betriebs sein. Eine Energiesparlampe hat übrigens eine Lebensdauer von ungefähr 30.000 Schaltzyklen. Das ist im Vergleich zur klassischen Glühbirne mit 1.000 Schaltzyklen sehr hoch.
Tipp 9: Mehrere Lampen im Raum verwenden
Was erst paradox klingt, macht sich langfristig auf der Stromrechnung bemerkbar. Wer beim Lesen oder Vorlesen beispielsweise eine Leselampe benutzt und vielleicht im restlichen Raum Kerzen aufstellt, spart sich die große Lampe mit dem höheren Energieverbrauch. Leselampen entlasten zusätzlich die Augen, weil sie das Licht optimal auf das Buch richten.
Hinweis: LED-Lichterketten sparen gegenüber herkömmlichen Lichterketten viel Energie und sorgen nicht nur am Tannenbaum für tolle Effekte.
Tipp 10: Wäsche nicht im Wohnraum trocknen
Nasse Wäsche sollte im Winter nicht in den Wohnräumen aufgehängt werden. Hierdurch entsteht sonst rasch eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen und die Schimmelbildung kann angeregt werden.
Hinweis: Im Winter ist das Trocknen der Wäsche im Wäschetrockner oftmals energetisch sinnvoller als das Aufheizen von Räumen für die Wäsche. Wer einen sonst ungeheizten Raum im Dachgeschoss oder im Keller extra für die Wäsche aufheizt, verbraucht hierbei mehr Energie als ein moderner Wäschetrockner mit einer guten Energieklasse.