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Frankreichs Märchenschlösser: Das Tal der Loire

Sie entspringt im Zentralmassiv, mündet in den Atlantik und führt auf ihrem Weg von Orléans nach Nantes durch eine der reizvollsten französischen Landschaften. Den Lauf der Loire und ihrer Nebenflüsse säumen ausgedehnte Wälder, Weinberge, Obstplantagen und rund 300 Burgen und Schlösser, die von den Mächtigen des Landes seit dem Mittelalter errichtet wurden. Darüber hinaus ist der einzige, bislang nicht regulierte Fluss in ganz Europa zur Heimat einer seltenen Flora und Fauna geworden, für deren Erhalt Naturschützer, aber auch Bauern, Angler und sogar jagdfreudige Adelige seit Jahren kämpfen.
Thorsten Stegemann

Es gibt fast schon zu viele gute Gründe für einen Besuch des Loire-Tals, und die Entscheidung, welche Sehenswürdigkeiten auf dem Urlaubsprogramm stehen sollen, gehört in der Tat zu den schwierigsten. So ist auch unsere Auswahl keineswegs vollständig, vielleicht aber doch so repräsentativ, dass mach eine(r) Lust bekommt, Frankreichs Märchenschlösser aus der Nähe zu bewundern.

Orléans

Wer dem Lauf der Loire von Osten nach Westen folgen will, beginnt die Reise zumeist in der geschichtsträchtigen Heimatstadt der legendären Jungfrau, die das Kriegsglück in der 100jährigen Auseinandersetzung mit England 1429 zugunsten Frankreichs wendete. Jeanne dArc ist in Orléans allerorten präsent, ansonsten wirkt die im Zweiten Weltkrieg großflächig zerstörte Stadt allerdings wenig einladend. Immerhin gehören die mächtige Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert und das im Renaissance-Stil erbaute Rathaus zu den eindrucksvollsten Zeugnissen hiesiger Baukunst.

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