Lexikon
Antonius, das antike Vollblut
Vollblütig wie er war, glaubte Antonius sich nichts zu vergeben, wenn er mit den Soldaten die Nächte durchzechte, groß daherredete, prahlte, in vielem wie ein großer Junge. Seine Freigebigkeit, seine Verschwendung imponierten. Aber dann wusste er auch zu befehlen und mitzureißen.
Politisch konnte er sich massiv durchsetzen, als Volkstribun im Jahr 49 und sonst. Aber 〉das starke langsame Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß〈 war nicht seine Sache, dazu war er zu zerfahren und ablenkbar; als Caesars Statthalter in Italien hatte er offenkundig versagt ...
Er war der Herr und er genoss es, wie ein Potentat zu leben; die Nächte mit Theateraufführungen, Wein und Liebe ausgefüllt, tagsüber schlafend oder mit schwerem Kopfe herumgehend; eines Morgens erbrach er sich in der Volksversammlung ...
Besonders bemerkenswert war das goldene Geschirr, auf dem Antonius servieren ließ, und dass er gelegentlich Löwen vor seinen Wagen spannte, um wie der Gott Bacchus daherzukommen. Cicero fand einmal, er habe es mehr auf Festlichkeit abgesehen, als dass er Böses im Schilde führte. Übrigens war er ritterlich, wenn er sich nicht gerade vergaß oder bis aufs Blut gereizt war.

Verhagelte Vorhersagen
Sommerliche Hagelunwetter können immense Schäden anrichten. Um präzise davor zu warnen, wissen Wetterforscher noch zu wenig über das Phänomen. Das soll sich ändern. von TIM SCHRÖDER Das Gewitter, das sich der baden-württembergischen Stadt Reutlingen am 28. Juli 2013 näherte, war ein blauschwarzes Ungetüm – ein viele Tausend Meter...

Troja und die Spur des Goldes
Vor 4500 Jahren tauschten die Mächtigen der Welt Güter, Ideen und – das zeigen jüngste Forschungen – jede Menge Gold.
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