Lexikon
Arden
John, englischer Dramatiker, * 26. 10. 1930 Barnsley, Yorkshire, † 28.3.2012 Galway; seine Stücke zeichnen sich durch die Verbindung realistischer und fantastischer Elemente aus: „Leben und leben lassen“ 1958, deutsch 1966; „Armstrong sagt der Welt Lebwohl“ 1965, deutsch 1967; „Das Erbe von Ballygombeen“ 1972, deutsch 1975. Romane: „Silence among the Weapons“ 1982; „Books of Bale“ 1988.
- Erscheinungsjahr: 1958
- Veröffentlicht: Großbritannien
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Leben und leben lassen
- Original-Titel: Live Like Pigs
- Genre: Schauspiel in 17 Szenen
Mit »Leben und leben lassen«, einer naturalistischen Komödie aus dem Milieu des sozialen Wohnungsbaus, uraufgeführt am 30. September im Royal Court Theatre in London, sowie dem ein Jahr später uraufgeführten »Tanz des Sergeanten Musgrave« findet John Arden (* 1930) zu seinem charakteristischen Stil. Die durch eine Art epischen Theaters mit Musik, Songs, Tanz und Anreden an das Publikum sowie durch den Wechsel von Prosarede und Vers gekennzeichnete Komödie steht gleichzeitig unter dem Einfluss elisabethanischer Dramatiker – wie Ben Jonson – und Bertolt Brechts. In einem sanierten Kleinstadtgebiet wird eine Zigeunersippe einquartiert. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit den »ordentlichen« Nachbarn, die Aggressionen entladen sich schließlich in Gewalt, so dass die Polizei einschreiten und die Zigeuner beschützen muss. Nachdem im Haus der Zigeuner eine gestohlene Maschine gefunden worden ist, muss der Clan das Wohngebiet wieder verlassen. Die Siedlung ist nun endgültig »saniert«.
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