Lexikon

Baden-Württemberg

Geschichte

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Südwestdeutschland von den Besatzungsmächten in drei Länder geteilt: Baden und Württemberg-Hohenzollern kamen zur französischen Zone, Württemberg-Baden zur US-amerikanischen Zone. Versuche, das gesamte Gebiet zu einem „Südweststaat“ („Großschwaben“) zu vereinigen, scheiterten zunächst am Widerstand Südbadens. Aufgrund eines vom Bund erlassenen Neugliederungsgesetzes fand 1951 eine Volksabstimmung statt, die eine Mehrheit für den Südweststaat ergab. Mit der Bildung einer vorläufigen Landesregierung am 25. 4. 1952 wurden die drei Länder zum Land Baden-Württemberg vereinigt. Von badischer Seite wurden Bestrebungen zur Wiederherstellung der alten Länder fortgesetzt. 1970 sprachen sich die Bewohner des ehemaligen Landes Baden in einer Volksabstimmung für den Verbleib beim Lande Baden-Württemberg aus. Bei der Verwaltungsreform von 1973 wurden die alten Landesgrenzen teilweise aufgehoben.
Stärkste Partei ist seit den Wahlen von 1952 die CDU; sie war seit 1953 an allen Regierungen beteiligt (19531960 Allparteienregierung, 19601966 und seit 1996 kleine Koalition mit der FDP, 19661972 und 19921996 große Koalition mit der SPD, 19721992 Alleinregierung).
Ministerpräsidenten: 1952/53 Reinhold Maier (FDP), 19531958 Gebhard Müller (CDU), 19581966 Kurt Georg Kiesinger (CDU), 19661978 Hans Filbinger (CDU), 19781991 Lothar Späth (CDU), 19912005 Erwin Teufel (CDU), 20052010 Günther H. Oettinger (CDU), 2010/11 Stefan Mappus (CDU), seit 2011 Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen).
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
  3. Bevölkerung
  4. Wirtschaft und Verkehr
  5. Geschichte
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