Lexikon
Bernhard
Thomas, österreichischer Schriftsteller, * 9. 2. 1931 Kloster Heerlen (Holland), † 12. 2. 1989 Gmunden, Oberösterreich; seine Lyrik, Prosatexte und Dramen sind eine pessimistische und zornige Anklage gegen eine sich politisch, ökologisch und gesellschaftlich selbst zerstörende und absurde Welt. Im Mittelpunkt steht dabei oft der verbitterte und gedemütigte Außenseiter. Die Werke ab den 1980er Jahren stellen vor allem eine Abrechnung mit der vermeintlichen Morbidität und fehlgeleiteten Vergangenheitsbewältigung seiner österreichischen Heimat dar. Lyrik: „Auf der Erde und in der Hölle“ 1957; „Die Rosen der Einöde“ 1959. Prosa: „Frost“ 1963; „Verstörung“ 1967; „Das Kalkwerk“ 1970; „Korrektur“ 1975; „Alte Meister“ 1985; „Auslöschung“ 1986. Dramen: „Der Berg“ 1956; „Ein Fest für Boris“ 1970; „Der Präsident“ 1975; „Minetti“ 1977; „Der Weltverbesserer“ 1979; „Vor dem Ruhestand“ 1979; „Heldenplatz“ 1988; erhielt 1970 den Georg-Büchner-Preis.
Wissenschaft
Frühwarnung vorm Bergsturz
Die Schweizer Berge stehen unter steter Beobachtung – erst recht nach dem Bergsturz von Blatten im Mai. Satelliten registrieren feinste Bewegungen im Gelände. Legen sie an Tempo zu, kommen weitere Techniken ins Spiel. Das soll die Menschen schützen. von CHRISTIAN BERNHART Als die rund 300 Bewohner des Dorfes Blatten im Walliser...
Wissenschaft
Technik mit Lebenszeichen
Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wie sie lebende Systeme besitzen, sollen technische Systeme revolutionieren. Als Vorbilder dienen vor allem Pflanzen. von REINHARD BREUER Könnten Pflanzen böse sein, dann würden die Fleischfresser unter ihnen einen Spitzenplatz einnehmen. Und unter den mehr als 1.000 Arten, die es davon...