Lexikon
Dinosaurier
[
griechisch deinos, „schrecklich“, sauros, „Echse“
]Themenwissen Tiere
Themenwissen Tiere
Velociraptor (oder anderer Fleischfresser-Landsaurier)
© wissenmedia
Die Echsenbecken-Dinosaurier werden nach ihrer Ernährungsweise in zwei Unterordnungen aufgeteilt: die Theropoda, Fleisch fressende, zweifüßige Formen, zu denen die mächtigen Raubsaurier gehörten, die bis zu 14 m lang und 8 m hoch wurden (z. B. Megalosaurus und Tyrannosaurus), sowie die Sauropodomorpha, massige Pflanzenfresser auf vier säulenartigen Beinen mit langem Hals und langem Schwanz, die bis über 30 m lang wurden (z. B. Diplodocus und Brontosaurus).
Die Vogelbecken-Dinosaurier umfassen ausschließlich Pflanzenfresser: die zweibeinig laufenden Ornithopoda (z. B. Iguanodon), die vierfüßigen Stegosaurier mit großen Knochenplatten und -stacheln (z. B. Stegosaurus), Ankylosaurier, ebenfalls mit Knochenplatten bedeckt (z. B. Nodosaurus) und die Ceratopsier mit Hörnern auf dem Kopf und einem Nackenschild (z. B. Triceratops).
Dinosaurier entstanden in der Trias (vor 220 Mio. Jahren) und starben am Ende der Kreide (vor 65 Mio. Jahren) aus. Mit ihnen verschwanden mehrere andere Reptiliengruppen und viele wirbellose Meerestiere. Dieses Massensterben hat zu zahlreichen Erklärungsversuchen geführt. Am wahrscheinlichsten erscheinen z. Z. zwei Theorien, wonach entweder lang anhaltende Vulkanausbrüche oder ein Meteoriteneinschlag zu dramatischen Klimaveränderungen geführt haben sollen. In letzterem Fall wären riesige Mengen verdampften Gesteins und Staub in die Atmosphäre gelangt und hätten die Sonneneinstrahlung so sehr behindert, dass die Temperaturen weltweit gesunken und die Pflanzen eingegangen wären. Gestützt wird diese Theorie durch eine weltweit verbreitete Gesteinsschicht aus dieser Zeit, die ungewöhnliche Mengen an Iridium und Osmium enthält, die häufig in Meteoriten vorkommen. Doch auch heftige Vulkanausbrüche hätten die seltenen Metalle verbreiten können (Chicxculub-Krater).
Wissenschaft
Der Takt des Lebens
Gesteuert von der inneren Uhr im Gehirn und reguliert durch Hormone wie Melatonin und Cortisol bestimmt der zirkadiane Rhythmus alles – vom Schlafbedürfnis bis zum Hungergefühl. von SIGRID MÄRZ Irgendwo piept ein Gerät, und Pflegende rücken die Zugänge am Patienten zurecht. Die Neonröhren an der Decke flimmern. Tageslicht fehlt...
Wissenschaft
Große Lithiumreserven auch in Norddeutschland
Im deutschen Tiefenwasser gibt es wahrscheinlich so viel Lithium, dass Deutschland seinen Eigenbedarf damit über Jahrzehnte decken könnte. Das zeigt eine Studie, die Vorkommen im Norddeutschen Tiefland und im Thüringer Becken untersucht hat. Benötigt wird der Rohstoff vor allem für Lithium-Ionen-Akkus, die unter anderem in...